Kultur

Musiker Helmut Wehe feiert 50-jähriges Bühnenjubiläum

Mit vielen Wegbegleitern präsentiert der Lampertheimer im Schwanensaal ein emotionales Programm. Und diese Überraschungen waren dabei.

Von 
Rosi Israel
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Helmut Wehe genießt seinen Jubiläumsauftritt auf der Bühne in vollen Zügen und präsentiert seine ganze musikalische Bandbreite. © Rosi Israel

Lampertheim. „Die Bühnenshow ist der Hammer“, schwärmte eine Besucherin. Der Lampertheimer Musikstar Helmut Wehe feierte jetzt im Schwanensaal sein 50-jähriges Bühnenjubiläum, mit zahlreichen Wegbegleitern, die auf der Bühne zu erleben oder als Gäste gekommen waren.

„Danke, dass ihr alle da seid, ich bin überwältigt“, freute sich Wehe und betonte: „Ich möchte mit euch einen schönen Abend verbringen!“ Elke Singer, die Sängerin aus seiner Sandy-Showband, pflichtete ihm bei: „So ein Jubiläum muss gefeiert werden.“

Musikalisch an die Premiere 1975 in der Notkirche angeknüpft

Schnell entwickelte sich eine ausgelassene und zugleich herzergreifende Stimmung. Showmaster Wehe präsentierte sich einmal mehr als wahrer Verwandlungskünstler. Während er durch die unterschiedlichen Musik-Genres wandelte, schlüpfte er in passende Rollen, etwa bei bekannten italienischen Liedern in die des schönen Gigolos im eleganten weißen Anzug. Der Bühnenjubilar lief zur absoluten Hochform auf, präsentierte mit einer großen Band ein herausragendes Programm.

1975 hatte er in der Notkirche damals seinen ersten Bühnenauftritt, und, so wie einst, trat Wehe nun mit Udo Lindenbergs Version von „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ auf. Natürlich im Lindenberg-Bühnenstyle. „Ich habe damals mit Gerhard Ihrig und Reinhold Gärtner eine Band gegründet. Es war eine schöne Zeit“, erinnerte sich Wehe an den Anfang seiner musikalischen Laufbahn. Im Hintergrund der Bühne lief währenddessen eine Bilder-Präsentation, die die musikalischen Stationen seiner Karriere zusammenfasste.

Viele Gänsehautmomente beim Musizieren mit Kollegen und Freunden im Lampertheimer Schwanensaal. © Rosi Israel

„Mit der Sandy-Showband sind wir auf unseren Tourneen durch viele Städte und Länder gereist“, ließ der Bandleader wissen und dementsprechend wurden Fotos von Sehenswürdigkeit der Orte eingeblendet, die die Band schon bereist hat. Dazu passte „New York“ von Frank Sinatra, ein Lied, das dem charmanten Wehe wie auf den Leib geschneidert ist.

Den Song „Walking On Sunshine“ übernahm Elke Singer und riss die Musikfans mit. Die vielseitige Instrumentalistin und Sängerin Claudia Lindner begeisterte vor allem mit Whitney Houstons „I Will Always Love You“ und Christoph Tischmeyer mit dem „Crocodile Rock“ des britischen Megastars Elton John.

Bernd Schäfer: Hier auf der Bühne fühlt er sich frei

Da die Show unter dem Dach von „cultur communal“ veranstaltet wurde, waren auch viele Akteure der Musiker-Initiative Lampertheim (MIL) zur Stelle, um Wehe zu gratulieren. Gabi Wesp von der Stadtverwaltung und der ehemalige Kulturamtsleiter Rolf Hecher überreichten dem Entertainer einen großen Präsentkorb. „Für alles, was du getan hast, herzlichen Dank“, sagte Hecher.

Auch Bernd „Schepper“ Schäfer sorgte für eine Überraschung. Er textete Marius Müller-Westernhagens „Hier in der Kneipe“ auf Wehes Jubiläum um: „Hier auf der Bühne fühlt er sich frei.“ Ein weiterer Gänsehautmoment: Der Auftritt des Jubilars mit Peter Hensel und Peter Medert, die gemeinsam „Ein Freund, ein guter Freund“ von den Comedian Harmonists sangen.

Bei den italienischen Liedern schlüpft Helmut Wehe in den eleganten weißen Anzug. © Rosi Israel

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