Verein erhält neuen Kunstrasen

Land fördert künstliches Grün in Lampertheim-Hofheim

Ministerin Diana Stolz übergibt einen Bescheid über 50.000 Euro vom Land Hessen an den FV Hofheim. Mit dem Landeszuschuss wolle man auch das ehrenamtliche Engagement im Lampertheimer Stadtteil fördern.

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Emilia Herbert
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Hessens Sportministerin Diana Stolz im Austausch mit FVH-Vorstandsmitglied Alexander Krämer. © Emilia Herbert

Hofheim. Freude und Erleichterung gleichermaßen beim FV Hofheim: Die Sportministerin des Landes Hessen und frühere Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz (CDU) überreichte an Alexander Krämer vom Führungsgremium des FV Hofheim einen Förderbescheid über 50.000 Euro. Das Geld ist für den Kunstrasenplatz vorgesehen, der vor drei Wochen fertiggestellt wurde.

Die Erneuerung war bitter nötig geworden, da das bisherige Terrain nach 20 Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprach und zuletzt immer wieder ausgebessert werden musste. Ministerin Stolz hob bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides hervor, damit werde auch die Zukunft eines Vereins gesichert, der für viele junge Menschen im größten Lampertheimer Stadtteil fast schon ein zweites Zuhause ist.

Die Erneuerung war bitter nötig

Die Förderung und der damit einhergehende Höchstsatz wurden im Rahmen des Investitionsprogramms „Sportland Hessen“ bewilligt und bilden einen Teil der Sportförderung des Landes, die bei den kleinsten Einheiten, den Vereinen und Kommunen ansetzt. „Alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen sollen die Chancen und den Anreiz zu einer sportlichen Betätigung erhalten, dies setzt ein ausreichendes und vielfältiges Angebot an Sportstätten voraus“, betonte die Ministerin im Beisein des Landtagsabgeordneten Alexander Bauer und des Ortsvorstehers Alexander Scholl (beide CDU), dem künftigen Bürgermeister Lampertheims.

Sportland Hessen

  • Das Investitionsprogramm Sportland Hessen zielt vor allem darauf ab, vorhandene Sportstätten für den Breitensport durch Sanierungen zu erhalten und den Erfordernissen an eine zeitgerechte Sportstätte sowie an Sicherheitserfordernisse wie beispielsweise den Brandschutz anzupassen, heißt es von der Landesregierung in Wiesbaden.
  • Zuwendungsempfänger können Vereine mit einer Mitgliedschaft im Landessportbund Hessen , Sportfachverbände und kommunale Träger sein. Insgesamt stehen dafür in diesem Jahr fünf Millionen Euro zur Verfügung. red

Beide zeigten sich ebenfalls angetan von dem in Augenschein genommenen fertigen Produkt und dem stattlichen Landeszuschuss. Alexander Scholl betonte, wie wichtig eine gute Infrastruktur ist: „Nur so kann Vereinsarbeit funktionieren“. Der Ortsvorsteher und künftige Rathauschef Lampertheims dankte allen Beteiligten für die notwendige Unterstützung und Förderung.

Das Land will Sportstätten erhalten

Wie Diana Stolz betonte, zielt das Förderprogramm insbesondere darauf ab, vorhandene Sportstätten für den Breitensport durch Sanierungen in ihrer Substanz zu erhalten. Als Mitglied im Landessportbund habe der FV Hofheim damit optimale Voraussetzungen gehabt, um von der zur Verfügung stehenden Gesamtsumme von über fünf Millionen Euro zu partizipieren. Auch das ehrenamtliche Engagement der Verantwortlichen sieht Stolz durch den Landeszuschuss gefördert.

Gerade das Ehrenamt stelle vor Ort einen wichtigen Pfeiler für das gesellschaftliche Zusammenleben dar. Auf 280.000 Euro bezifferte der sportliche Leiter des FV Hofheim, Alexander Krämer, die Gesamtkosten des Belagaustausches, der reibungslos erfolgt sei. Dazu habe auch beigetragen, dass am Untergrund des Kunstrasenplatzes nur kleinere Ausbesserungen nötig waren.

50.000 Euro auch von der Dietmar-Hopp-Stiftung

Auch hob er hervor, dass der Verein eine vorzeitige Baugenehmigung erhalten habe und daher sofort nach Saisonende mit den Arbeiten beginnen konnte. Den neuen Platz bezeichnete Krämer als existentiell für den Verein, speziell für die Jugendabteilung. Allen Mannschaften sei es nunmehr möglich, wetterunabhängig unter besten Voraussetzungen zu trainieren. Weitere 50.000 Euro stellte dafür übrigens die Dietmar-Hopp-Stiftung bereit. Von der Stadt Lampertheim steht ein Zuschuss indes noch aus, wie Krämer bestätigte. „Aber da wird etwas kommen“, betonte er. In den kommenden Wochen soll die Flutlichtanlage noch mit moderner LED-Technik ausgerüstet werden.

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