Lampertheim. Die Solidarität und der Wille, der notleidenden Bevölkerung in der Ukraine zu helfen, ist überall groß. Auch die Pestalozzischule hatte sich am Freitag mit einem Sponsorenlauf für die gute Sache engagiert. Der finanzielle Ertrag soll an die Aktion „Hessen hilft“ gehen.
Mit einem Lied der Schüler ging es los. „Schule ist mehr als Lernen und Plagen“ wurde da mit Begeisterung gesungen und damit Gäste und Elternschaft auf den kommenden Sponsorenlauf eingestimmt. Die Rektorin Michaela Ohse-Beck freute sich bei der Begrüßung auch über die Anwesenheit von Bürgermeister Gottfried Störmer, dem Ersten Stadtrat Marius Schmidt und dem Vorsitzenden von „Hessen hilft“, Tobias Greilich.
„Uns geht es gut, aber den Menschen in der Ukraine geht es nicht so gut. Wir wollen von uns etwas abgeben“, appellierte die Rektorin an die Spendenbereitschaft der zahlreichen Eltern. Ausdrücklich bedankte sie sich bei den ortsansässigen Firmen Henke, M.H.Bau Lampertheim und dem Kfz-Betrieb Ahmad, die je 300 Euro gespendet hatten. Auch dem Förderverein galt ihr Dank, der in kürzester Zeit Verpflegung und Getränke organisiert hatte.
Ein Dankeschön der Stadt
Marius Schmidt übernahm es für die Stadt, der Schule die Anerkennung auszusprechen. „Wir sind sehr stolz auf euch“, wandte er sich an die Schüler, denn die gezeigte Solidarität könne auch etwas im positiven Sinne bewirken. Tobias Greilich von „Hessen hilft“ informierte, dass mit den gespendeten Geldern Lebensmittel oder medizinische Hilfsmittel gekauft werden. Alle zwei Wochen gehe ein Transport in die Ukraine, wo die Hilfsmittel bevorzugt an kirchliche Organisationen verteilt werden. Die Überwindung der großen Entfernung sei das größte der zu lösenden Probleme, informierte er. Dann aber ging es endlich los. 150 Schüler der Klassen eins bis vier starteten zu einem Rundkurs über 300 Meter. Jede Runde wurde von Angehörigen oder Sponsoren honoriert. Die Schüler waren mit Eifer dabei. Das Schulkollegium hatte die Registrierung und Organisation übernommen, denn jede Runde wurde auf einem Laufzettel dokumentiert. 300 Sponsoren hatten ihr Scherflein beigetragen, wie die stellvertretende Rektorin Yvonne Münzberg mitteilte. Und auch der Förderverein spendete den Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken für den guten Zweck.
Eltern backen Kuchen
Claudia Oelze-Volk berichtete, dass die Eltern vorher angeschrieben wurden. Sie wurden um Kuchenspenden gebeten, verbunden mit der Bitte um Hilfe bei der Organisation. So war ein reichliches Angebot zusammengekommen. Und wer außer Kaffee und Kuchen etwas Handfesteres wollte, konnte Würstchen mit Brötchen bekommen. Die Brötchen wurden von der Bäckerei Schmidt gesponsert, die Würstchen von der Metzgerei Blüm zum Sonderpreis angeboten. So wird am Ende sicher eine beachtliche Summe zusammenkommen, um Not zu lindern, aber auch um den Gemeinschaftsgedanken in den Vordergrund zu stellen.
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