Kultur

Lampertheimer Orgelsommer Nummer 18 startet im August

Es ist wieder soweit: Der Orgelsommer startet mit hochkarätiger Besetzung in der Domkirche der Stadt.

Von 
Stephen Wolf
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Von oben im Uhrzeigersinn: Die Organisten Stefan Schmidt, Tobias Horn sowie Heike Ittmann und Jörg Josef Schwab. © Privat

Lampertheim. Der Orgelsommer startet im August zum mittlerweile 18. Mal und ist damit längst zu einer Marke in der Stadt geworden. „Selbst in den beiden zurückliegenden Pandemiejahren haben wir es mit einigem Aufwand geschafft, den Orgelsommer in der Domkirche zu präsentieren“, sagt Heike Ittmann, Lampertheimerin Kantorin und Organistin an der Domkirche.

Anders als im vergangenen Jahr müssen sich die Besucher der Orgelkonzerte in diesem Jahr nicht extra anmelden. Auch müssen sie keine Maske tragen, wie die Initiatorin des Lampertheimer Orgelsommers sagt.

Die aktuelle Situation erlaube noch, dass man diese Entscheidung den Besuchern selbst überlassen könne. Wie es im Herbst oder im Winter aussehen mag, stehe auf einem anderen Blatt, merkt die gebürtige Darmstädterin an. Als Solistin gibt sie regelmäßig Orgel-Konzerte und begleitet darüber hinaus regelmäßig Chöre, Solisten und Ensembles auf dem Tasteninstrument. Wie in den Jahren zuvor wird Ittmann das letzte der vier Konzerte geben, die an den kommenden Sonntagen im August, jeweils 20 Uhr, in der Lampertheimer Domkirche stattfinden.

Wie die drei männlichen Organisten, Stefan Schmidt, Jörg Josef Schwab und Tobias Horn, hat auch die Lampertheimerin ihr Konzertprogramm auf die Arbeit des französischen Komponisten und Organisten Olivier Messiaen abgestimmt. Dabei haben alle Musiker jegliche Freiheiten in der Ausgestaltung des Mottos.

Hochklassige Musiker angeheuert

Es werde daher interessant sein, wie die vier Konzerte des Orgelsommers auf das gleichermaßen moderne wie tiefgründige Werk des Franzosen eingehen. „Die Musik von Olivier Messiaen strahlt eine tiefe Gläubigkeit aus“, sagt Ittmann. Ihr ist es gelungen, hochklassige Organisten für das Lampertheimer Kulturereignis anzuheuern. So wird der Domorganist von Würzburg, Stefan Schmidt, den Reigen von Orgelkonzerten am 7. August eröffnen.

Verleih uns Frieden gnädiglich

Neben Stücken von Bach, Demessiuex und Messiaen wird der 1966 geborene Kirchenmusiker und Konzertorganist auch eine eigene Improvisation zum gregorianischen Werk „Da pacem Domine“ (Verleih uns Frieden gnädiglich) vorstellen.

Jörg Josef Schwab wird am 14. August konzertieren. Der 1976 im bayerischen Illertissen geborene Musiker ist seit 2013 Organist im Freiburger Münster. Schwab hat in den vergangenen Jahren Konzerte unter anderem in Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden gegeben.

Er wird in der Domkirche Stücke von Bach, Händel und Fletcher präsentieren. Außerdem ist eine Improvisation unter dem Titel „Méditation (Hommage à Olivier Messiaen) geplant. Mit dem Bezirkskantor der Evangelischen Landeskirche im Kirchenbezirk Besigheim, Tobias Horn, spielt ein weiterer hochklassiger Organist beim Orgelsommer. Der Stuttgarter, der mehrere internationale Orgelwettbewerbe gewonnen hat und schon bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen zu hören war, ist 1970 geboren. Er will am 21. August in Lampertheim unter anderem Stücke von Franck und Liszt spielen. Auch steht das Stück „Diptyque“ von Olivier Messiaen auf dem Programm.

Kantorin Heike Ittmann schließt den Orgelsommer am 28. August ab. Sie wendet sich vor allem Messiaen zu und spielt zudem Stücke von Frenck, Boellmann und Gigout. Wie in den Jahren zuvor, können die Gäste bei schönem Wetter Knabbereien, Wein oder Wasser vor den Konzerten in der Lampertheimer Domkirche zu sich nehmen.

Info: Der Eintritt für ein Konzert beträgt an der Abendkasse 10 Euro, beziehungsweise 7 Euro.

Redaktion

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