DLRG

Lampertheimer Kinder sind stolz auf Schwimmfähigkeit

Dass das Seepferdchen nicht ausreicht, um wirklich schwimmen zu können, hat die DLRG mit einer Studie untermauert. Deshalb werden Kurse angeboten, die die Kinder besser ausbilden. Einer ist gerade in Lampertheim zu Ende gegangen.

Von 
Dieter Stojan
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Die Kinder aus dem Schwimmkurs freuen sich mit ihren Betreuerinnen (hinten in roten Shirts v.l.) Denia Glaschke, Ivone Glaschke und Hannah Freyer über ihre Abzeichen. © Dieter Stojan

Lampertheim. Seit Februar läuft das Projekt „Unsere Kinder – sichere Schwimmer in Hessen“ bei der DLRG Lampertheim. Es fand nun mit der Übergabe von Urkunden und Präsenten an die Absolventen seinen erfolgreichen Abschluss.

Träger des Projekts sind die Sparkasse Hessen-Thüringen und der DLRG Landesverband. Gesponsert wurde nicht nur der Lehrgang. Auch die Stadt leistete ihren Beitrag und gewährte freien Zugang zum Schwimmbad. Grundlage für den Schwimmkurs war eine Forsa-Umfrage, initiiert von der DLRG, in der festgestellt wurde, dass viele Kinder am Ende der Grundschulzeit nicht als sichere Schwimmer gelten.

Eigene Gruppe gebildet

Das Ablegen der Prüfung zum sogenannten Seepferdchenabzeichen genüge diesen Anforderungen nicht und bilde eigentlich nur die Grundlage für weitere Schwimmaktivitäten. Um als sichere Schwimmer zu gelten, müsse man zumindest die Bedingungen des Jugendschwimmabzeichens (Freischwimmer) in Bronze erfüllen.

Die DLRG Lampertheim führt standardmäßig Schwimmkurse durch. Für das Projekt wurde nun eine Extra-Schwimmgruppe mit förderungswürdigen Kindern gebildet, um die erhöhten Anforderungen zu vermitteln. Seit Oktober 2022 trainierten die Kinder unter der Anleitung von Ivonne Glaschke und ihrer Assistentinnen Denise Glaschke und Hannah Freyer, um das Schwimmabzeichen zu erhalten. Am Dienstag hatten sich auf dem Gelände der DLRG am Schwimmbad 27 Kinder versammelt, um – flankiert von Eltern oder Großeltern – das erfolgreiche Bestehen der Schwimmprüfung zu feiern. Ivone Glaschke rekapitulierte zu Anfang noch einmal die Bedingungen und den Verlauf der Trainingsstunden und sparte dabei nicht mit Lob für die 27 neuen Bronzeträger, wobei fünf Kinder sogar das schwierigere Abzeichen in Silber geschafft hatten. Aber auch den Assistentinnen zollte sie Anerkennung für ihre doch aufwendige Betreuung.

Tasche und Badetuch als Geschenk

So ganz einfach waren die zu erfüllenden Bedingungen für die Kinder nicht. So war ein Kopfsprung zu absolvieren, und in 15 Minuten mussten mindestens 200 Meter zurückgelegt werden. Bauch- und Rückenlage waren dabei gefordert. Zusätzlich musste aus zwei Metern Wassertiefe ein Ring geborgen werden. Nicht ohne Stolz empfingen die Aspiranten nun die Auszeichnung für ihre sportliche Leistung in Form von Urkunde, Abzeichen, einer Tasche und einem großen Badetuch. Die Eltern klatschten kräftig Beifall für ihre Schützlinge.

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