Begegnung

Lampertheim weitet Sportangebot aus

Lampertheim will Menschen über sportliche Angebote zusammenbringen. So wurde eine Sportbox im Stadtpark vorgestellt. Außerdem gibt es Mittel für Integration.

Von 
Jürgen Klotz
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Sie haben das Sportangebot der Stadt im Blick: (v.l.) Silke Reis, Ulrike Gliem, Gottfried Störmer und Dirk Eichenauer. © Jürgen Klotz

Lampertheim. Die Sommerzeit ist schon immer auch eine Zeit des Sports, denn was gibt es in den warmen Monaten Schöneres, als in guter Gesellschaft körperlich aktiv zu sein? Die Hessische Landesregierung versucht das in Zusammenarbeit mit den Kommunen auch für Integration zu nutzen, unter anderem mit der Aktion „Sport integriert Hessen“.

Dieses Förderprogramm unterstützt hessische Gemeinden hierbei bereits seit 2016, ursprünglich unter dem Namen „Sport und Flüchtlinge“. Inzwischen ist es ausgeweitet auf alle Bevölkerungsgruppen, die sozial benachteiligt sind. Im Fokus sind also neben Menschen mit Migrationshintergrund nun auch Menschen aus einkommensschwachen oder bildungsfernen Haushalten.

Vereine können Fördermittel bekommen

Ebenfalls seit 2016 ist Lampertheim mit von der Partie und bewirbt sich Jahr für Jahr um Fördermittel, die am Ende jenen Vereinen zugutekommen, die entsprechende Sport- und Bewegungsangebote machen. Die Stadt verpflichtet sich, mindestens einen Sportcoach zu benennen, der als Bindeglied zwischen den Zielgruppen und den offerierten Projekten fungiert. Die Vereine können hier innovativ sein. Die Mittel können vielseitig eingesetzt werden. So zum Beispiel für die Aufwandsentschädigungen von Sportcoaches oder für Personen, die entsprechende Kurse anleiten. Es können aber auch Sachmittel wie benötigte Bekleidung oder Transportkosten und natürlich erforderliche Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen finanziert werden.

„Einige Vereine haben schon Förderung beantragt, aber es sind noch Kapazitäten frei“, will Bürgermeister Gottfried Störmer noch mehr Lampertheimer Organisationen zum Mitmachen ermutigen.

Ein Pressegespräch hierzu fand im Stadtpark statt, wo er gemeinsam mit dem Leiter des Fachbereichs für Bildung, Kultur, Ehrenamt und Stadtmarketing, Dirk Eichenauer, Fachbereichsmitarbeiterin Silke Reis und der Ersten Vorsitzenden des Kanu-Clubs, Ulrike Gliem, auf eine weitere Facette des Sportangebots der Spargelstadt aufmerksam machte: die Sportbox.

„Sport im Park“ bietet ab Mai wieder Kurse an

Als Teil des Programms „Sport im Park“ können Vereine und Privatpersonen diese über eine App von ihrem Smartphone aus für sich reservieren. Darin befinden sich allerlei Ausrüstungsgegenstände, die Spiel und Spaß im Freien ermöglichen. Die Nutzung ist kostenlos. Der Kanu-Club, der gemeinsam mit der Stadt für die Anschaffung der Box gesorgt hat, kümmert sich auch um deren Erhalt.

Darüber hinaus organisiert er federführend das bereits bestehende Angebot, welches von Mai bis September jeweils ab 18.30 Uhr stattfindet. Yoga, Crossfit, Zumba, Zirkeltraining und vieles mehr stehen dort auf dem abwechslungsreichen Plan. Andere Clubs sind aufgerufen, dem Beispiel des KC zu folgen und die Box für sich zu nutzen. „Nachmachen ist ausdrücklich erwünscht“, stellte Ulrike Gliem klar, dass diese in Kombination mit dem Ambiente des Stadtparks ein attraktives Angebot für Jung und Alt darstelle.

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