Ausstellung

Künstlerinitiative Lampertheim zeigt Werke in Hofheim

Sechs Künstlerinnen und Künstler haben am Wochenende in den Räumen der Künstlerinitiative Lampertheim ihre Bilder und Objekte ausgestellt.

Von 
Emilia Herbert
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Sechs Künstler gestalteten die Ausstellung der Künstlerinitiative Lampertheim, unter ihnen auch KIL-Chef Bernhard Hossner (3.v.r.). © Emilia Herbert

Lampertheim. Das zurückliegende Wochenende stand im Lampertheimer Stadtteil Hofheim ganz im Zeichen der Künstlerinitiative Lampertheim (KIL). Die KIL hatte zu einer vielversprechenden und kurzweilig gehaltenen Vernissage eingeladen. Außerdem öffnete sie an den Nachmittagen ihre Räumlichkeiten in der Schulstraße 4, dem ehemaligen Postgebäude.

KIL-Chef Bernhard Hossner, Gründungsmitglied und nach wie vor „Motor“ der Vereinigung, versprach bei seiner Anmoderation zur Ausstellungseröffnung nicht zu viel. In den Kreis der zahlreich erschienenen Besucher reihten sich auch Bürgermeister Gottfried Störmer sowie Hofheims Ortsvorsteher und CDU-Bürgermeisterkandidat Alexander Scholl ein, um sich persönlich ein Bild zu machen.

Das Duo Auszeit unterhielt das Publikum bei der Vernissage. © Emilia Herbert

Die sechs teilnehmenden Künstler setzten das vorgegebene Motto „Gefäße“ jeder auf seine ganz spezielle Art und Weise um. Passend dazu war auch das Duo „Auszeit“ mit Andreas Adler und Joachim Gigrisch, die zur Vernissage erfrischenden Folk, Rock und Popmusik der 1960er bis 1990er Jahre spielten. Sie waren erstmals bei einer KIL-Veranstaltung dabei und kamen bei den Besuchern gut an.

Mit der Vernissage und der Ausstellung gelang es der KIL einmal mehr, einen echten Farbtupfer an diesem Wochenende zu setzen. KIL-Chef Bernhard Hossner, dem die Ideen nie auszugehen erscheinen, beeindruckte dieses Mal mit einem hölzernen Gefäß, einer Vase aus Blech sowie einem sehenswerten Bild.

Bernhard Hossner erhält Anfang Juli den „Goldenen Stern“

Im Anschluss an die eigene Ausstellung wartet auf den kreativen Kopf eine Auszeichnung bei der Internationalen Kunstausstellung des Europäischen Kulturkreises und der Galerie Kleiner Prinz in Baden-Baden, wo ihm Anfang Juli für hervorragende künstlerischen Leistungen der „Goldene Stern“ verliehen wird.

Vier farbenfrohe, wie immer großformatige und extrem bunte Werke im Popart-Stil präsentierte der Hofheimer Clemens Szimm bei seiner vierten Teilnahme. Er hat sich damit längst innerhalb der KIL etabliert.

Aus Hofheim kommt auch Fabienne Schäfer, die nicht nur zweimal wöchentlich Yogakurse in den Räumlichkeiten der KIL anbietet, sondern auch als Malerin überzeugt. Ihre mit Acrylfarben oder unter dem Einsatz von Spraydosen angefertigten Werke orientierten sich an den unterschiedlichen Definitionen des Ausstellungsmottos. Silke Steinert aus Groß-Niedesheim bei Frankenthal hat sich der experimentellen, eher abstrakt gehaltenen Malerei verschrieben.

Julia Sowka erstmals bei einer Ausstellung in Hofheim dabei

Erstmals in Hofheim dabei war 21-jährige Wormserin Vanessa Julia Sowka, die überwiegend mit Öl- und Acrylfarben arbeitet. „Meine Kunst entsteht aus Gefühlen, Beobachtungen und spiegelt meine inneren Gedanken wider“ beschreibt die gelernte Schneiderin und Modelldesignerin ihren Antrieb, mit dem sie die Beobachter ihrer Bilder aus dem Alltag holen möchte.

Höchst anspruchsvolle Fotografien bot wie gewohnt Bettina Appelshäuser aus Geisenheim, darüber hinaus aus Milchtütenpapier upcycelte Lampen – echte Unikate, die noch am Wochenende ihren Besitzer wechselten.

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