Spende

Künstler sammeln 1002 Euro für die Tafel

Erlös der Ausstellung „Die Kunst muss nichts. . . die Kunst darf alles“ geht an die Lampertheimer Einrichtung des Diakonischen Werks Bergstraße

Von 
red
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Künstler und Tafel-Mitarbeiter freuen sich: Angela Gutschalk (v. l.), Klaus Neudecker, Ute Weber-Schäfer, Gerdi Greßhoff und Annette Jansen. © Tafel Lampertheim

Lampertheim. Die Martin-Luther-Kirche verwandelte sich jüngst in eine Galerie mit vielen unterschiedlichen Werken von Künstlern aus Lampertheim. Die kunstinteressierten Besucher und Besucherinnen konnten hier Skulpturen aus Holz von Klaus Neudecker, Gemälde von Angela Gutschalk, Skulpturen von Antonio Breglia, Skulpturen aus Beton von Anette Jansen sowie Fotografien von Daniel Henkel bewundern und auch erwerben.

Mit einem Getränk in der Hand schlenderten die Besucher von Kunstwerk zu Kunstwerk und nutzten auch die Gelegenheit, sich mit den Künstlern zu unterhalten. Der Mundart-Künstler Peter Gutschalk moderierte die Kunstausstellung, er erheiterte die Besucher mit einem kleinen Stück zur Frage „Was ist Kunst?“ und brachte sie auch zum Nachdenken.

Der Erlös der Ausstellung unter dem Motto „Die Kunst muss nichts. . . die Kunst darf alles“ addierte sich auf die Summe von 1002 Euro und kommt nun der Tafel Lampertheim zugute. „Kunst und Wort haben zu einer schönen Menschen-für-Menschen-Aktion beigetragen, so, wie es sich die Künstler im Vorfeld vorgestellt haben“, resümierte Peter Gutschalk.

Gerdi Greßhoff, Teamleiterin der Tafel-Fahrer, Ilona Brunnengräber, Teamleiterin der Dienstagsausgabe, und Ute Weber-Schäfer, Tafelkoordinatorin des Diakonischen Werkes Bergstraße, waren sehr beeindruckt von der Kunstausstellung und dem Engagement zugunsten der Tafel. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, stellten sie an diesem Abend fest.

Die Spendenübergabe nutzten die Tafel-Aktiven, um sich sehr herzlich für den künstlerischen Einsatz zu bedanken. „Wir haben Woche für Woche neue Anmeldungen und unterstützen viel mehr Menschen als noch zu Jahresbeginn. Deshalb müssen wir uns alle noch mehr ins Zeug legen und haben auch größere Kosten für den Tafelbetrieb“, erläuterten Greßhoff und Brunnengräber. „Gerade in diesen Zeiten wollen auch wir unterstützen, und deshalb waren alle beteiligten Künstler von Anfang an dabei“, berichtete Peter Gutschalk.

Außerdem bedankten sich sowohl Gutschalk als auch die Tafel-Aktiven bei Pfarrer Ralf Kröger für die Gastfreundschaft in der Martin-Luther-Kirche. Gutschalk kann sich gut vorstellen, die Kunst noch einmal für die Tafel und damit zur Unterstützung vieler von Armut betroffener Menschen in Lampertheim wirken zu lassen. red

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