Lampertheim. Lampertheim. Im September ist es wieder soweit. Dann dürfen alle Lampertheimer Jugendlichen zwischen elf und 18 Jahren einen neuen Jugendbeirat wählen. Das bisherige Gremium und die Stadtverwaltung Lampertheim rufen nun alle Mädchen und Jungen in diesem Alter auf, sich als Kandidaten aufzustellen.
Je mehr junge Menschen Lust auf dieses ehrenamtliche Engagement haben, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch eine echte Wahl organisiert werden muss. Die findet nämlich erst statt, wenn mehr als 15 Jugendliche kandidieren. 15 Mitglieder darf der Jugendbeirat laut Satzung maximal haben, sechs müssen es mindestens sein. Wenn sich nicht mehr als 15 melden, werden sie benannt, eine Wahl ist dann nicht nötig.
Alle Verantwortlichen hoffen aber, dass die Wahl stattfindet. Geplant ist sie vom 19. bis zum 21. September. In jedem Stadtteil soll es dann ein Wahlbüro geben, in dem die Jugendlichen ihre Stimme abgeben können - ganz offiziell mit Stimmzettel und Wahlurne. Bürgermeister Gottfried Störmer wird als Wahlleiter fungieren. Außerdem gehören Vertreter aller Stadtparlamentsfraktionen sowie Verwaltungsmitarbeiter der Jugendförderung dem Wahlvorstand an.
Bis zum 20. August haben alle in Frage kommenden Jugendlichen Zeit, über eine Kandidatur nachzudenken. Eine Aufforderung, einen Wahlvorschlag einzureichen, ist ihnen in dieser Woche per Post zugegangen. Der Wahlvorstand wird die eingegangenen Vorschläge prüfen. Wählbar sind alle Jugendlichen, die am Stichtag 19. Oktober 2022 - das ist der Tag, an dem sich der neue Jugendbeirat konstituieren wird - mindestens elf und höchstens 18 Jahre alt sind und in Lampertheim wohnen. Die Staatsangehörigkeit ist nicht von Belang.
Ihren eigenen Wahlvorschlag hat Leonie Krämer zum Pressetermin bereits mitgebracht. Die 15-Jährige, die bei der letzten Wahl vor zwei Jahren erstmals angetreten war, will auf jeden Fall weitermachen. Sie findet es gut, dass Jugendliche in Lampertheim mit dem Jugendbeirat die Möglichkeit haben, ihre Interessen zu vertreten. Der 18-jährige Arne Jaedke, Sprecher des Gremiums, tritt nicht wieder an, da er im kommenden Jahr Abitur macht. „Wir konnten viel umsetzen - trotz Corona-Pandemie. Darauf können wir stolz sein“, zieht er eine durchweg positive Bilanz. Er hofft, dass der neue Jugendbeirat die Arbeit fortsetzt und Spaß und Freude allen Beteiligten erhalten bleiben. Ihm persönlich hätten die vergangenen vier Jahre sehr viel gebracht - vor allem hinsichtlich Persönlichkeitsbildung und Selbstbewusstsein.
Bürgermeister Störmer und Erster Stadtrat Marius Schmidt sind über den noch amtierenden Jugendbeirat voll des Lobes. „Für den Magistrat ist das ein wichtiges Gremium“, sagte Störmer und Schmidt lobte: „Eine außerordentliche Amtszeit geht zu Ende, in der viel bewegt werden konnte. Ihr hinterlasst große Fußstapfen.“
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