Lampertheim. „Mach dir einen Kopf“ heißt das diesjährige Motto beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ an der hessischen Bergstraße. 53 Kinder und Jugendliche haben sich dazu in 26 spannenden Projekten Gedanken gemacht. Die Themen reichen dabei von Superfood bis zu Energie aus Regenwasser.
Am Samstag, 3. Februar, präsentieren die Nachwuchsforschenden ihre Ergebnisse im Lampertheimer BASF-Werk. Dabei können ihnen von 14 bis 16 Uhr alle Interessierten über die Schultern schauen.
Der Wettbewerb
- Der Wettbewerb „Jugend forscht“ wurde 1965 vom damaligen Chefredakteur des Wochenmagazins „Stern“, Henri Nannen, initiiert.
- Im ersten Wettbewerbsjahr nahmen 244 junge Menschen bundesweit daran teil, inzwischen treten meist über 10 000 an.
- Ehemalige erfolgreiche Teilnehmer wurden später beispielsweise Professoren oder Unternehmer.
- Die Projekte des diesjährigen Regionalwettbewerbs werden am Samstag, 3. Februar, 14 bis 16 Uhr, im Lampertheimer BASF-Werk, Chemiestraße 22, von den Nachwuchsforschern vorgeführt und erklärt.
Die Projekte erstrecken sich über die Fachbereiche Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik und Technik. Unter anderen nehmen an dem Wettbewerb folgende Nachwuchstalente aus der Region teil:
- aus der Lampertheimer Alfred-Delp-Schule: drei Siebtklässler, die sich mit der Herstellung von Kühlpacks beschäftigt haben.
- aus der Bürstädter Erich Kästner-Schule, Klassenstufe 6: eine Teilnehmerin, die untersucht hat, ob sich das Toilettenpapier durch Corona verändert hat (Bereich Arbeitswelt).
- aus der Bürstädter Erich Kästner-Schule, Klassenstufe 7: ein Zweier-Team, das der Frage nachgegangen ist, ob aus Regenwasser umweltfreundlich Energie gewonnen werden kann (Bereich Technik); zwei weitere Siebtklässler, die untersucht haben, ob sich aus Gemüseresten Dünger herstellen lässt. Dabei soll es allerdings nicht um Kompost gehen (Bereich Biologie).
- aus der Bürstädter Erich Kästner-Schule, Klassenstufe 8: zwei Jungforschende, die wissen wollten, ob die aus den Anden stammende Kulturpflanze Quinoa mehr als Superfood zum Essen ist (Bereich Chemie).
- aus der Viernheimer Alexander-von-Humboldt-Schule, ein jahrgangsübergreifendes Trio aus Klasse 5, 6 und 7: die Schüler starteten ihr Projekt unter dem Arbeitstitel „Sauer macht lustig“ (Bereich Chemie).
- aus der Viernheimer Alexander-von-Humboldt-Schule, Klassenstufe 6: ein Duo, das die Grenzen des süßen Geschmacks unter die Lupe genommen hat (Bereich Chemie).
- aus der Viernheimer Alexander-von-Humboldt-Schule, Klassenstufe 11: drei Jungforschende, die sich unter dem Titel „Nitrat oder Ammoniak - Jacke wie Hose?“ fragten, ob nitratbasierter Dünger NH3-b-Dünger ersetzen kann (Bereich Biologie).
- und aus der Viernheimer Albertus-Magnus-Schule, Klassenstufe 10: ein Nachwuchstalent, das sich Gedanken über Wasserlinsen als natürliche Gewässerreinigung sowie als nachhaltige Nahrung machte (Bereich Biologie).
„Die Möglichkeit, mit diesen jungen, kreativen Köpfen ins Gespräch zu kommen, ist für mich jedes Jahr ein absolutes Highlight“, freut sich BASF-Standortleiter Hartmut Staatz auf die Präsentationen. Die BASF Lampertheim organisiert den Regionalwettbewerb Bergstraße federführend mit dem Staatlichen Schulamt in Heppenheim.
Die Gewinner dieser ersten Runde in den jeweiligen Fachbereichen schaffen dann den Sprung in den hessischen Landeswettbewerb. Dieser findet am 15. und 16. März bei der Firma Merck in Darmstadt statt.
Dort kann sich der Forschungsnachwuchs schließlich für das Bundesfinale qualifizieren. Es wird vom 30. April bis zum 2. Mai in Heilbronn ausgetragen.
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