Lampertheim

Im Lampertheimer Stadtpark herrscht große Experimentierfreude

Beim Forschertag in Lampertheim machen Kitas, Grundschulen und weiterführende Schulen mit. Für die Kinder ist das ein Gewinn, denn entsprechend groß ist das Angebot an Experimenten.

Von 
Jürgen Klotz
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Der Lampertheimer Stadtpark war zum dritten Mal in Folge der Schauplatz des Forschertags. © Jürgen Klotz

Der Forschertag in Lampertheim bildet seit 2007 eine ideale Plattform für Kinder, um ihre Neugier mit der Freude am Spielen zu verbinden und dabei Neues zu entdecken. Jetzt fand die 15. Auflage statt. Die Mischung aus gutem Wetter und interessanten Angeboten erwies sich einmal mehr als echter Publikumsmagnet. Zum dritten Mal in Folge hatte das für die Ausrichtung verantwortliche Forschernetzwerk den Stadtpark als Veranstaltungsort ausgewählt.

Netzwerk trifft sich viermal im Jahr zum Austausch

Das Projekt, welches eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Lampertheimer Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführenden Schulen bedeutet, hat sich eine altersgerechte naturwissenschaftliche Förderung von Kindern und Jugendlichen zum Ziel gesetzt und wird von Sabine Nieter koordiniert. Diese war – wie schon in den Vorjahren – mit der Kooperationsbereitschaft von Petrus sehr einverstanden und dankte bei ihrer Begrüßung der Stadt für die Bereitstellung des Parks.

Für die war Erster Stadtrat Marius Schmidt zugegen und gab den Dank an Nieter und die zahlreichen in den Institutionen engagierten Lehrer und Erzieher zurück, die sich zusätzlich zu ihrem beruflichen Alltag noch die Zeit nehmen, die Forschergruppen zu betreuen. „Das Netzwerk trifft sich viermal im Jahr, um die Aktivitäten zu besprechen und den Forschertag zu planen“, erklärte Nieter. Die Initiative müsse ohne Zuschüsse auskommen. Dabei ist ihr die Kontinuität besonders wichtig. Bis auf den Ausfall in den Jahren 2020 und 2021 wegen Corona ist der Forschertag seit 2007 eine feste Einrichtung.

Wie gewohnt waren wieder zahllose kleine Wissenschaftler in ihrem Element. Egal ob Kindergärten, Grundschulen oder weiterführende Schulen, die Forscher-AGs sind dort schon längst etabliert und begeistern den Nachwuchs. Einen Teil der Experimente, die sie im Laufe der Monate durchgeführt hatten, führten sie bei dieser Gelegenheit vor und sorgten dabei für Staunen und Begeisterung. Das Lessing-Gymnasium präsentierte selbstfahrende Fahrzeuge Marke Eigenbau, die Kita Hüttenfeld stellte das Filtern von Wasser plastisch dar, der Waldkindergarten informierte über alles zum Thema Biene. Beim Stand der Alfred-Delp-Schule konnte man mit Hilfe von künstlich erzeugtem Überdruck Plastikflaschen in den Himmel schießen, was sich großer Beliebtheit erfreute. Einige Teilnehmer widmeten sich dem nassen Element. Die Schillerschule zum Beispiel klärte über das Prinzip der Taucherglocke auf und darüber, warum etwas schwimmt oder auch nicht. Erstaunliches konnte dabei über die Tragfähigkeit der Wasserhaut gelernt werden und was passiert, wenn man einen Tropfen Spülmittel dazu gibt.

Die Kleinen gaben hier die Lehrer und erklärten den Großen mit viel Spaß die physikalischen Zusammenhänge. Wer genug geforscht hatte und unbeschwert spielen wollte, für den stand das Spielmobil der Jugendförderung Lampertheim bereit. War die Energie dann endgültig aufgebraucht, kam das reichhaltige Kuchenbuffet, welches der Abijahrgang 2025 des Lessing-Gymnasiums bereitstellte, genau richtig.

Der Forschertag endete mit der Einsicht, dass Naturwissenschaften sehr wohl Spaß machen können und mit viel Vorfreude auf die Neuauflage im nächsten Jahr.

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