Sängerbund Hüttenfeld - Sommerkonzert der Young Voices im Bürgerhaus erfreut die zahlreichen Zuhörer

„Ich bin ein Popsong“

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sto
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Alle Chöre standen gemeinsam zur Eröffnung auf der Bühne. © Bild Dieter Stojan

Hüttenfeld. Sie können endlich wieder singen: Die Young Voices des Sängerbund Hüttenfeld unter der Leitung ihres Dirigenten Ronald Ehret haben zum Sommerkonzert ins Bürgerhaus eingeladen, und wie immer war das Publikum zahlreich erschienen. Der Vereinsvorsitzende Kurt Muntermann übernahm die Begrüßung und freute sich, dass auch der Sängerkreisvorsitzende Heinz Ritsert den Weg nach Hüttenfeld gefunden hatte. „Ich bin ein Popsong“ war das Motto des Konzerts, und Popmusik bekam das Publikum reichlich zu hören.

„School’s out“ von Alice Cooper war der erste Liedbeitrag, den alle Akteure gemeinsam zu Gehör brachten. Neben den Gesang waren auch rhythmische Bewegungen zu sehen, Ronald Ehret als Dirigent machte es den Sängern temperamentvoll vor. Bruno Ehret begleitete gefühlvoll am Keyboard alle weiteren Beiträge. Die Programmfolge wurde dann jeweils von Julia Plenart angesagt.

Als Erstes kamen die Kinderchöre zu ihrem alleinigen Auftritt. Bis zum Alter von zehn Jahren wird hier der Nachwuchs gepflegt. Verstärkt wurden die Hüttenfelder Kinder und Jugendlichen durch Chormitglieder aus Bensheim, welche ebenfalls von Ehret geleitet werden. Die alte Moorhexe oder der Gruselsong, kamen zum Vortrag, wobei sich die Zuhörer auch über den ungezwungenen Auftritt der Allerkleinsten amüsieren konnten. Gesungen wurde aber gekonnt und eifrig. Noten wurden nicht gebraucht, die Einsätze klappten tadellos.

Erstaunliche Klangfülle

Poppig ging es mit den Jugendchören weiter. Englischsprachig ist Pflicht, gesungen wird auswendig und Bewegungen, mehr oder weniger, gehören mittlerweile zu jedem Auftritt. Einen stattlichen Chor mit 25 Mitgliedern konnte Ehret auf der Bühne präsentieren, zu Gehör kamen Songs wie „Have a nice day“ oder „This is me“ – wie auch beim Kinderchor ist die Handschrift des Dirigenten unverkennbar. Den jugendlichen Akteuren machte es sichtlich Spaß, das Erlernte nach der langen Pandemiepause demonstrieren zu können. Soloauftritte, egal ob zu zweit oder alleine, gehören bei jedem Ehret-Konzert dazu. Nele Mayer und Liv Bonetakel waren diesmal die Protagonisten und demonstrierten mit dem Song „Girl on Fire“ eine schon erstaunliche Klangfülle. Der Beifall war entsprechend.

Natürlich gehört die Ehrung von langjährigen Chormitgliedern immer zum Sommerkonzert. Heinz Ritsert übernahm es, assistiert von Kurt Muntermann und der stellvertretenden Vorsitzenden Sonja Zintl, die jugendlichen Sängerinnen für drei, fünf oder zehn Jahre Mitgliedschaft im Chorgesang zu ehren. Was wäre der Sängerkreis ohne die Kin-der- und Jugendchöre, stellte Ritsert fest, und bedankte sich auch bei den Eltern für die notwendige Unterstützung. Ein Ausrufezeichen setzte an- schließend das Vokalensemble X-tra aus Bensheim. „Parkplatzregen“ oder „Shower the people“ erklangen und waren gekennzeichnet durch das schwierige Zusammenspiel der Stimmen und das taktgerechte Hervorheben der Vokale. Ein hörenswerter Chor, der doch Ansprüche an das gesangliche Können stellt. Bevor es zur Pause ging, appellierte Ehret an die männlichen jugendlichen Zuhörer, doch einmal den Weg in die Chorproben zu finden „Ihr wärt da der Hahn im Korb“, meinte er humorvoll. Offensichtlich scheint das Singen im Chor immer mehr eine Domäne des weiblichen Geschlechts zu werden.

Noch einmal traten nach der Pause alle Chöre auf, Celile Bekele sang Solo „She used to be mine“ und erhielt viel Beifall. Am Schluss waren alle Protagonisten wieder auf der Bühne. Mit dem jüdischen Lied „Keshet I’vana“ endete ein erfolgreiches Sommerkonzert. Die Zuhörer bedankten sich mit langanhaltendem Beifall. sto

Ehrungen und Präsente

Für drei Jahre aktives Singen 2020 und 2022: Amelie Falkenstein (Lil Young Voices), Leila Odermatt (Lil Young Voices), Mayleen Rotti (Lil Young Voices), Selin Ebersmann (Lil Young Voices) und Emilia Göhner (Lil Young Voices).

Für drei Jahre aktives Singen 2021: Emilie Geist (Lil Young Voices), Nele Mayer (Lil Young Voices), Liv Bontenakel (Lil Young Voices), Lana Wegner (Lil Young Voices) und Mia Gleißner (Lil Young Voices).

Für fünf Jahre aktives Singen 2020 und 2022: Zoe Rendl (Lil Young Voices) und Amelie Falkenstein (Lil Young Voices).

Fünf Jahre aktives Singen 2021: Emilie Bach (Lil Young Voices).

Zehn Jahre aktives Singen 2020 und 2022: Malena Plenert (Young Voices) und Anna Fleig (Young Voices).

Zehn Jahre aktives Singen 2021: Pia Nicole Hördt (Young Voices), Kim Rendl (Young Voices), Pia Rendl (Young Voices), Victoria Woschnitza (Young Voices), Anastasia Seth (Young Voices) und Laetitia Seth (Young Voices).

Präsente: Dreiährige Ehrung: Hessischer Sängerbund (Silberne Nadel in Form einer Note mit Aufschrift Kinderchor im HSB); fünfjährige Ehrung: Sängerbund Hüttenfeld (Urkunde des Vereins und Süßigkeit des Dirigenten); zehnjährige Ehrung: Deutsche Chorjugend Berlin (Prof. Dr. Habermehl) (Urkunde). red

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