YOLO steht für „You only live once“, also „Du lebst nur einmal“, und ist ein Präventionsprogramm, das der Kreis Bergstraße initiiert hat und an Schulen anbietet. Bereits zum vierten Mal kam die Seehofschule in Hüttenfeld in den Genuss, und die Themenauswahl stieß bei den 85 Schülerinnen und Schülern der Grundschule auf großes Interesse.
Reinhild Zolg und Nadja Niestroj sind Präventionsbeauftragte des Kreises und haben mit der Schulleitung die Themenauswahl abgesprochen und die Referenten organisiert. Es gab vier Workshops mit den Themen „Vom Huhn zum Ei“, „Reanimation und Erste Hilfe“, „Gesundes Frühstück“ sowie „Helm tragen“. Dazu gab es im Schulhof ein Bewegungsangebot.
Vom Erfolg des Präventionsprogramms wollte sich auch Landrat Christian Engelhardt überzeugen und besuchte zusammen mit Bürgermeister Gottfried Störmer die Aktionen. Los ging es mit dem Kurs „Vom Huhn zum Ei“, der bei den Schülern besonders gut ankam, da die Referentin einige Hühner mitgebracht hatte, die man tragen und streicheln konnte. Auch ein Hahn war dabei, aber der hielt sich etwas abseits und stolzierte immer wieder durch die Reihen. Natürlich erfuhren die Schüler auch, was ein Huhn zum Leben braucht, um ein leckeres Frühstücksei zu legen. Im Workshop „Reanimation und Erste Hilfe“ wurde die stabile Seitenlage geübt. Für die Reanimation stand ein Dummy zur Verfügung. An ihm lernten die Grundschüler, wie sie im richtigen Takt eine Person wiederbeleben können.
Im nächsten Workshop stand das Tragen eines Helms im Mittelpunkt. Eindrucksvoll lernten die Schülerinnen und Schüler an einem Ei, was es bedeutet, mit dem Kopf auf dem Boden aufzuschlagen. Trägt das Ei aber einen Mini-Helm, übersteht es die gleiche Fallhöhe ohne Blessuren. Die Schüler lernten: Das Helmtragen gilt natürlich nicht nur beim Radfahren, sondern auch auf Rollern und beim Skifahren. Und die Mädchen und Jungen lernten, wie sie ihren Helm richtig aufsetzten müssen, um geschützt zu sein. Besonders wichtig sei der Sitz des Kinnriemens, so die Referentin.
Landrat Engelhardt erzählte den Schülern, dass er beim Radfahren immer einen Helm trage. Prägend sei für ihn ein schwerer Unfall in seiner Schulzeit gewesen, der mit einer schweren Kopfverletzung einer Mitschülerin endete. Der Helm sei wichtig, weil unser Leben davon abhänge, meinte der Landrat und appellierte an die Schüler, Vorbild für die Eltern zu sein.
Obst- und Gemüsetag mit dem Landfrauenverein
Um Gesundheit ging es auch bei der vierten Station. Wie ein gesundes Frühstück aussieht, demonstrierten Claudia Jost und Annette Folz vom Landfrauenverein. Obst, wie Bananen, waren dabei und Mixgetränke aus verschiedenen Früchten, die sie vor den Schülern herstellten. Natürlich durfte Müsli nicht fehlen. „Zum groß und stark werden gehört ein gesundes Frühstück“, sagten Jost und Folz. Regelmäßig und in Kooperation mit dem Landfrauenverein findet an der Schule auch ein Obst-und Gemüsetag statt.
Ein positives Fazit über die Workshops zog der Landrat am Schluss im Gespräch mit Rektorin Frauke Böhm und Konrektorin Antje Lorbach, während die Schüler nach der Pause die Workshops wechselten.
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