Lampertheim. Zu einem Wohnungsbrand in einem Drei-Familien-Haus im Weinheimer Weg musste die Freiwillige Feuerwehr Lampertheim am Samstagnachmittag ausrücken. Ein Radfahrer hatte laut Polizei gegen 15.40 Uhr den Alarm ausgelöst, nachdem er im Vorbeifahren die Rauchentwicklung bemerkt und die Schreie einer Bewohnerin gehört hatte.
Das Feuer war im ersten Obergeschoss des dreistöckigen Wohnhauses ausgebrochen. Die Feuerwehr, die mit 65 Rettungskräften im Einsatz war, hat insgesamt sieben Personen geborgen. Drei wurden mit der Drehleiter gerettet, vier weitere Personen aus den darüber liegenden Wohnungen, darunter auch eine schwerkranke, bettlägrige Person.
Dafür war eine besondere Abstimmung mit den beiden herbeigerufenen Notärzten und den Teams der vier Rettungswagen notwendig, wie Stadtbrandinspektor Sven Gleißner auf Anfrage erklärte. Zwei Bewohner – eine 45-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung und eine weitere 84-jährige Frau – gelten als leicht verletzt, sie wurden mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr ist das Feuer in der Küche ausgebrochen. Die genau Brandursache ist allerdings noch unklar. Das Kommissariat 10 der Kriminalpolizei in Heppenheim nimmt am Montag die Ermittlungen auf. Auch die Höhe des Sachschadens ist laut Polizei und Feuerwehr momentan nicht genau zu beziffern. Er dürfte in die Hunderttausende gehen. Das Haus ist laut Polizei vorerst nicht bewohnbar. Wie Gleißner weiter mitteilt, haben sich Mitarbeiter des Ordnungsamts um die Bewohner gekümmert. Sie seien bei Angehörigen, in Hotels oder in Notunterkünften der Stadt untergebracht worden.
Neben den Rettungskräften war auch das Technische Hilfswerk zur technischen Hilfeleistung im Einsatz.
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