Kunst

Hans Peter Lohse stellt in Lampertheim aus

Die Kunstwerke des Heppenheimers Hans-Peter Lohse bestechen durch ihre Farbkompositionen und sind jetzt in Hummels Scheier-Galerie in Lampertheim zu sehen.

Von 
Rosi Israel
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Der Künstler Hans Peter Lohse (r.) mit dem Klavierkabarettisten Frederic Hormuth, der die Vernissage musikalisch begleitet hat. © Rosi Israel

Lampertheim. Es ist eine Ausstellung mit Wow-Effekt. Den Gästen in Hummels Scheier-Galerie in Lampertheim stechen die hochkarätigen Kunstwerke in kräftigen Farben ins Auge. Sie bringen die ganze Galerie zum Strahlen. Obendrein erzeugen die beeindruckenden Farbexplosionen eine erhebende Stimmung.

Der Heppenheimer Künstler Hans Peter Lohse hat zur Vernissage für seine Ausstellung eingeladen. Es sind außergewöhnliche Bilder, Collagen und Objekte zu sehen. Schon der Titel „Musenküsse und Farb-Ekstasen“ zeugt von reichlich Humor des Schöpfers, weckt die Neugierde und ruft Gefühle wie Überraschung und Freude hervor.

Viele Kunstschaffende waren verblüfft und standen staunend vor den Werken. Sie rätselten, welche geheimnisvolle Technik Lohse bei den Collagen wohl angewendet habe. In der Scheier jedenfalls waren solche Kunst-Highlights noch nie ausgestellt. Des Rätsels Lösung wurde später von Galerist Helmut Hummel präsentiert. Der Tanz der Farben entspringt der aufwendigen Monotypie-Technik.

Pfiffige Kunstwerke aus ungewöhnlichen Materialien

„Meine Werke sind auf wenige Stück limitiert und passen vor allem gut in Arztpraxen, Kanzleien und Hotels“, lies Lohse wissen. Zudem gibt es pfiffige Kunstwerke, geschaffen aus Bauschaum, verfeinert mit den verschiedensten Materialien sowie lustige Holzskulpturen, die oftmals noch zusätzlich mit Blattgold aufgewertet wurden. „Das waren Holzabfälle aus einem Sägewerk. Damit habe ich die Holzteile vor dem Kamin gerettet“, sagte der Künstler lachend.

Er macht gerne einen Spaß und so erhielten die Werke von ihm witzige und zugleich nachdenkliche Texte. Vor allem in die Collagen können die Betrachter ihre persönlichen Vorstellungen und Gedanken hineininterpretieren, was eine einzigartige Verbindung zustande kommen lässt.

Zunächst erläuterte der Hausherr den beruflichen Werdegang von Hans Peter Lohse. Er ist in Freital geboren, hat Schriftsetzer gelernt und absolvierte ein Studium in Typografie/Grafik-Design. „Als künstlerischer Leiter und Buchgestalter setzte er im Neumann Verlag in Radebeul Akzente. 1986 siedelte Lohse nach Hannover über, um dort in Funktion als Art Director und Atelierleiter in Werbeagenturen seine künstlerischen Ideen umzusetzen“, erklärte Hummel. 1994 gründete Lohse ein Design-Studio mit den Schwerpunkten Buchgestaltung, CI-Konzepten, Illustrationen und Fotografie. Ab 2011 kamen Arbeiten in Objektkunst, Collagen und Malerei dazu. Der Künstler nahm an zahlreichen Ausstellungen sowie an internationalen und nationalen Wettbewerben teil.

Tür an Tür mit dem Kabarettisten Frederic Hormuth

Außerdem ist Hans Peter Lohse in der glücklichen Lage, den bekannten Klavierkabarettisten und Autor Frederic Hormuth als Nachbarn zu haben. Der Musiker begeisterte zur Vernissage unter anderem mit seinem Song „Kunst an die Wand“. Die zwei Künstler sind ein Team und unterstützen sich bei Ausstellungen oder Auftritten.

Ein tollkühner Griff in die Farbenwundertüte gelang nicht nur Hans Peter Lohse mit seinen Bildern, sondern auch Silke Bischer und Ulrike Hummel. Sie zauberten passenden farbenfrohen Tischschmuck. Die Ausstellung ist bis zum 15. Juni zu sehen. Die Scheier ist sonntags von 13 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.

Freie Autorin

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