Lampertheim. Ein gemischtes Bild zeigte sich in Sachen Einkaufstrubel zu Allerheiligen in Lampertheim: Während sich am Samstagvormittag im Bereich der Einkaufmärkte an der Otto-Hahn-Straße ein wahres Verkehrschaos entwickelte, blieb es in Lampertheims Innenstadt eher ruhig. Unschwer an den Kennzeichen der Autos zu erkennen, erlebten die Geschäfte auf der Grünen Wiese wie Lebensmitteldiscounter, Drogeriemarktketten und Bekleidungsgeschäfte einen Besucheransturm aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. In den beiden Nachbar-Bundesländern ist der 1. November ein gesetzlicher Feiertag. Einige Auswärtige waren aber auch im Herzen der Stadt anzutreffen.
Kundin schätzt die Aktionen, die gute Beratung und den kostenlosen Parkplatz
Dort lockten manche Einzelhändler mit Aktionen, die die Kundschaft gerne annahm. „Ich bin Hessin, aber ich habe heute Zeit und komme gezielt nach Lampertheim“, sagte eine Bürstädterin in der Wäscheabteilung des Modefachgeschäftes Horlé. Sie freute sich über das angebotene Glas Sekt, über die Beratung von Mitarbeiterin Sabine Oberfeld und über den kostenlosen Parkplatz, der zum Modehaus gehört. „Hier bin ich gut aufgehoben“, lobte die Kundin, die dann zum Bummel über den Wochenmarkt aufbrach. Dieser war am Samstag ebenfalls sehr gut besucht. Auch Corina Lisca schaute sich im Modehaus Horlé um. „Ich arbeite in Mannheim und gehe später in den Nachtdienst“, erklärte die Lampertheimerin, die in der Pflege arbeitet.
„Es ist ein normaler Samstag, der nicht so ins Gewicht fällt“, stellte Ute Henkelmann, Inhaberin des Lampertheimer Reformhauses gleich um die Ecke fest. Wäre Allerheiligen auf einen Tag zwischen Montag und Freitag gefallen, wäre sicher mehr auswärtige Kundschaft nach Lampertheim gekommen, vermutete sie. So waren es vor allem Spargelstädter, die sich an diesem Vormittag in ihrem Laden für Naturkost und Naturheilmittel interessierten.
Einkäufe und Besuche bei der Familie werden verknüpft
Dennoch: Kundin Kristin Schumacher gab sich als Rheinland-Pfälzerin zu erkennen. „Ich gehe erst hier im Reformhaus einkaufen und dann besuche ich meine Schwester, die in Lampertheim wohnt“, verriet diese.
Den Feiertag in ihrem Bundesland Bayern nutzte auch die vierköpfige Familie Rudolph. Sie hatte sich von Altötting auf den Weg nach Lampertheim gemacht. „Wir sind zu Besuch bei den Großeltern und nehmen gleich die Gelegenheit wahr, bei ,Me & More‘ Kinderkleidung einzukaufen“, sagte der ehemalige Lampertheimer Marc Rudolf.
Auch zahlreiche Lampertheimerinnen kamen zum Stöbern in das Geschäft. Sie ließen sich über die aktuelle Herbst- und Wintermode beraten. Gekauft wurden ebenso Accessoires und Geschenkartikel. Ein knuspriges Croissant gab es anschließend von den Inhaberinnen Claudia Mehner und Pamela Radatz auf die Hand, zum Mitnehmen oder zum Genießen vor Ort.
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