Lampertheim/Hüttenfeld. Die zweite Etappe ihrer Sommertour führte die Lampertheimer CDU nach Hüttenfeld, zur Firma Wolf, Fachbetrieb für Treppen, Edelstahlgeländer und Überdachungen. Die Brüder Timo und Holger Wolf sind Inhaber und Geschäftsführer der Bauschlosserei.
Der Hüttenfelder Aidas Schugschdinis, Vorsitzender des CDU-Stadtverbands Lampertheim, hatte seine Mitstreiter in den Stadtteil eingeladen. Timo Wolf und Verwaltungsfachfrau Regine Wolf führten die Besuchergruppe durch das Unternehmen. Die Christdemokraten erfuhren, dass sich die Hüttenfelder Firma neuen Herausforderungen gestellt habe. Somit habe der einstige Familienbetrieb in den Jahren stark expandieren können. Die Besucher hinterfragten aber auch, wo der Schuh drückt, ob es Probleme im Produktionsablauf oder Einbrüche in das Unternehmen gebe und wie die Ausbildungschancen sind.
Timo Wolf berichtete, dass die elterliche Firma im Jahr 1983 mit vier beschäftigten Mitarbeitern gegründet wurde. Vier Jahre später wurde erweitert und die erste Halle gebaut. 1994 stieg er selbst in das Unternehmen. Zunächst hatte die Firma als Subunternehmen gearbeitet und Treppengeländer vor Ort auf Baustellen gefertigt. "Damals hatten wir kaum Privatkunden", erinnerte sich Wolf. Diese Situation habe sich bald geändert.
Eine zweite Halle musste her, denn von nun an wurden im Metallbaubetrieb die Verarbeitung von Stahl und Edelstahl getrennt. "Seit zehn Jahren gibt es noch zusätzlich eine Lackierhalle und vor vier Jahren konnte die dritte Halle in Betrieb genommen werden", hob der Mitinhaber hervor. Er ergänzte: "Wir beschäftigen inzwischen 40 Mitarbeiter und bilden seit 1983 Auszubildende aus." Einige der ehemaligen Auszubildenden hielten heute ihren Meisterbrief in den Händen.
Wenn ein Jugendlicher in der Schule in manch einem Fach zu kämpfen habe, gebe der Notenspiegel keine Auskunft über seine handwerklichen Fähigkeiten. Der schwache Schüler könne trotzdem ein guter Handwerker werden. "Der Wille zählt", ist Timo Wolf überzeugt.
Weil es aktuell 90 Prozent Privatkunden gäbe, stünde mehr Beratungs- und Betreuungsservice an. Deshalb wurde mit Genehmigung der Stadt Lampertheim das Ausstellungsgelände erweitert. "Wir sind der Stadt dankbar dafür", hob Wolf hervor. Den Politikern gab er noch mit auf den Weg: "Es werden Fachkräfte gesucht." Denn in der Bauschlosserei sei ein breites Arbeitsfeld zu meistern, vom Metallbauer, Fliesenleger über Maurer bis hin zum Lackierer. Wolf betonte: "Wir sind auch immer bereit, Praktikanten zu nehmen." Das lobten die Christdemokraten und setzten ihre Tour am künftigen Neubaugebiet Am Landgraben fort. roi
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