Lampertheim. Vertreter der Stadtverwaltung, der Parteien und anderer Institutionen erinnern am Mittwoch, 9. November, an die Reichspogromnacht. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden die jüdischen Synagogen sowie die Geschäfte und Einrichtungen der jüdischen Mitbürger durch die Nazi-Machthaber in ganz Deutschland zerstört und geplündert.
„Auch in Lampertheim gab es massive Ausschreitungen und Terror gegen unsere jüdischen Mitbürger“, heißt es von der Stadt in einer Mitteilung.
Zum Gedenken treffen sich die Teilnehmer um 18 Uhr am ehemaligen Standort der Synagoge an der Rückseite des Parkhauses in der Wilhelmstraße. Erwartet werden neben Bürgermeister Gottfried Störmer (parteilos) auch Stadtverordnetenvorsteher Franz Korb (CDU) und Erster Stadtrat Marius Schmidt (SPD). Außerdem werden Norbert Fuchs vom Ortsverband des Deutschen Gewerkschaftsbunds sowie Marcel Jüllich und Julia Schubert-Förster sowie zwei Dutzend Schüler des Lessing-Gymnasiums erwartet.
Eingeladen sind zudem weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Mit der „Arisierung“ begann lange vor der Reichspogromnacht die Entrechtung der Juden in Deutschland. Doch gilt die Terrornacht vom 9. November als Vorbote millionenfacher Vernichtung von Menschen jüdischen Glaubens. red
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