Lampertheim. An Brisanz kaum zu überbieten ist die Fußball-Kreisoberliga Begegnung zwischen dem TV Lampertheim und Eintracht Bürstadt. Das liegt nicht nur daran, dass der Bürstädter Trainer Karl-Heinz Göbel bis Dezember vergangenen Jahres Trainer beim TV Lampertheim war, sondern auch daran, dass es vor der Runde mehr als zehn Spieler waren, die vom Lampertheimer Sportzentrum Ost an die Bürstädter Wasserwerkstraße wechselten. „Alle Akteure, gleichwohl ob Trainer Karl-Heinz Göbel oder die Spieler, sind vor dieser Begegnung natürlich besonders motiviert“, hebt Flamur Bajrami, Sportlicher Leiter von Eintracht Bürstadt, die besondere Bedeutung dieses Riedderbys hervor.
Doch wer nun erwähnt, dass ein Derby seine eigenen Gesetze habe und die Begegnung für völlig offen hält, der sollte auch einmal ein Blick auf die Tabelle werfen: Wenn der Tabellenerste Eintracht Bürstadt beim Schlusslicht aus Lampertheim gastiert, ist er auch gleichzeitig der haushohe Favorit. Doch das will Flamur Bajrami wiederum nicht überbewerten: „Es spricht für die Qualität einer jeden Mannschaft, dass sie keine Gegner unterschätzen. Deswegen müssen wir uns gegen Lampertheim genauso vorbereiten, wie wenn es gegen eine Spitzenmannschaft geht.“
Zwei schwere Spiele im Gepäck
Und gegen die vier besten Mannschaften der Liga hat Eintracht Bürstadt alle schon gespielt. Gerade in den beiden vergangenen Begegnungen kam es für die Göbel-Elf knüppeldick. Nachdem sie gegen eine, wie Bajrami es formuliert, „brutal effektive“ SG Unter-Abtsteinach mit 0:6 unter die Räder kam, wurde die Auswärtsbegegnung am vergangenen Dienstag bei der Spielvereinigung Fürth zu einer echten Herausforderung. Zwar spielten sich die Fürther viele gute Chancen heraus, doch die Bürstädter Abwehr hielt stand. Und zudem glichen Leon Münch und Mirco Wegerle die Führung der Platzherren aus – 2:2. „Dass wir weiterhin Tabellenführer sind, spricht eindeutig für unsere Mannschaft“, sieht Flamur Bajrami seine Bürstädter weiterhin auf einem guten Weg. Das ist auch der Grund, weshalb es gegen den TV Lampertheim kaum personelle Veränderungen geben wird, auch wenn sich unter anderem Armend Ramadani und Joshua Schöner im Aufbautraining befinden.
Gerne wäre Tobias Kleiner, der Trainer des TV Lampertheim, nun mit einem Unentschieden im Gepäck nach Bürstadt gefahren. Doch im Heimspiel gegen den FV Biblis fiel seine Mannschaft in alte Verhaltensmuster zurück und leistete sich eine 0:4-Niederlage.
„So schwer das Spiel gegen Biblis für uns war, stehen wir nun vor unserer leichtesten Saisonbegegnung“, sagt Kleiner augenzwinkernd und sieht er die Favoritenrolle klar aufseiten von Eintracht Bürstadt.
Sein spielfreies Wochenende redlich verdient hat sich der FC Alemannia Groß-Rohrheim, der in den vergangenen vier Begegnungen zehn Punkte holte. Erst am 10. Oktober empfängt der FV Biblis die SSG Einhausen, die am Wochenende noch ihre Kerb feiert. hias
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