Lampertheim. Beim Hessischen Familientag, der am 15. Juli, in Lampertheim von der Karl-Kübel-Stiftung und dem hessischen Sozialministerium gemeinsam mit der Stadt ausgerichtet wird, mischt gefühlt die halbe Stadt mit. Über hundert Vereine, Organisationen und auch Firmen haben sich für den Markt der Möglichkeiten angemeldet. Diese Festmeile wird die drei Aktionsbühnen verbinden, die auf dem Europaplatz, dem Schillerplatz und im Stadtpark aufgebaut werden. „Das ist für die Stadt eine sehr gute Möglichkeit sich zu präsentieren und ich bin sehr stolz auf das Gemeinwesen Lampertheims“, sagte Marius Schmidt (SPD) bei einem Pressetermin, bei dem einige Teilnehmer vorgestellt haben, was sie für den 15. Juli vorbereiten. Von 10.30 bis 18 Uhr wird an diesem Tag den Besuchern entlang der Festmeile ein tolles Programm geboten: Spiel, Spaß und Mitmach-Aktionen für jedes Alter gehören ebenso dazu wie Informationen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen.
Die Rikscha rollt
Mit dabei sind die Lampertheimer Beiräte: Der Jugendbeirat will gemeinsam mit dem Viernheimer Verein Lernmobil eine Fotobox aufstellen und Buttons produzieren. Der Seniorenbeirat lädt zu Fahrten mit der Rikscha ein, während es am gemeinsamen Stand mit dem Behindertenbeirat ein kindgerechtes Quiz rund ums Thema Inklusion geben wird. In direkter Nachbarschaft wird die Lebenshilfe Lampertheim über ihr Angebot informieren und mit verschiedenen Aktionen wie Riesenseifenblasen und einer Wasserspringschale für Spaß sorgen. Eine Button-Maschine will die Behindertenhilfe Bergstraße mitbringen und die Arbeit in ihren Werkstätten vorstellen. Der Lampertheimer Verein Schülerpatenschaft Räuberleiter will sich präsentieren und aktiv um neue Paten werben, die sich ehrenamtlich um sozial benachteiligte Kinder kümmern. Für das Thema Nachhaltigkeit engagiert sich das Team des Vereins Eine Welt Lampertheim, der auch den Weltladen betreibt. Die Mitglieder wollen Papier aus Elefantenmist vorstellen.
Der Katholische Kirchenmusikverein will für das Musizieren im Verein werben – unter anderem mit einem Konzert auf der Bühne im Stadtpark. An anderen Ständen geht es um häusliche Pflege, gemeinschaftliche Wohnformen und die Arbeit von Selbsthilfegruppen. Eis Oberfeld hat an diesem Tag vor allem die Kinder im Blick und wird auf dem Schulhof der Schillerschule mit Hüpfburgen, Karussells, einer Rodeo-Ente und einem Bähnchen für Spaß sorgen.
Einem ernsten Thema widmen sich die „Biker against Child Abuse“ aus dem Rhein-Main-Gebiet. Die gemeinnützige Organisation, der vor allem Motorradfahrer angehören, setzt sich eigenen Angaben zufolge gegen Kindesmissbrauch ein. Wie es in einem Informationsblatt heißt, halten Mitglieder mit betroffenen Kindern engen Kontakt und unterstützen diese beispielsweise bei der Suche nach einem Therapieplatz aber auch bei Anhörungen in Gerichten oder bei Ermittlungsbehörden. Auch das Jugendamt im Kreis Bergstraße hat es sich zum Ziel gesetzt, die Besucher über Leistungen zu informieren, die etwa den Kinderpflegedienst ebenso einschließen wie Beratung in schwierigen Situationen.
Sportlich und kulinarisch
Die Schützen der SG Hüttenfeld planen, eine Schießanlage aufzubauen. Beim Familienzentrum Lampertheim gibt es mit Kinderschminken und Puppentheater klassische Angebote für Mädchen und Jungen. Bei der Lukasgemeinde sind die Pfadfinder am Europaplatz aktiv. Sie bieten Stockbrot und Kartoffelpuffer an. Die Domkirche soll an diesem turbulenten Tag als „Raum der Stille“ dienen.
Mit zwei Auftritten wird der Chor Ephata die Aufmerksamkeit auf die Kultur Afrikas lenken. Unterstützt werden die Chormitglieder an diesem Tag vom Verein „Place“, der aktuell für ein Videoprojekt eine Straßenumfrage in Lampertheim plant. Die Mitglieder wollen gemeinsam mit Kindern Percussion-Instrumente basteln. Der TGV Rosengarten plant sowohl ein Straßentheaterprojekt als auch Tanzvorführungen an verschiedenen Orten der Innenstadt.
Die Defi-Gruppe Heppenheim mit ihrer Sprecherin Monika Arras aus Lampertheim, will die Besucher des Familientages über den Alltag mit implantierten Defibrillatoren informieren. Auch der Arbeitskreis Suchtkrankenhilfe widmet sich dem Thema Gesundheit und will Interessierte über die Herausforderungen einer Abhängigkeit und mögliche Auswege informieren. Das Netzwerk für Familienleistungen wiederum will über mögliche Unterstützung aufklären, die der Staat bietet.
Der Modellsportverein präsentiert sich am 15. Juli ebenso wie die Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes in Lampertheim und die Hilfsorganisation Somalisch-Europäische Kooperation (SEKO). Auch Energieried, die Diabetiker Selbsthilfe Bürstadt, die Musiker-Initiative Lampertheim (MIL), der Wassersportverein, das Katholische Familienzentrum Bürstadt sowie der Apfelladen Lampertheim sind mit von der Partie.
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