Diakonisches Werk

Diakonisches Werk in Lampertheim hat viel zu tun

Die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Diakonischen Werks in Lampertheim verzeichnet im Jahr 2022 deutlich gestiegene Fallzahlen, wie der nun vorgelegte Jahresbericht zeigt.

Von 
Red
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Die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz (v.l.), der Leiter des Bergsträßer Jugendamtes Kai Kuhnert und Frank Occhionero, Leiter der Beratungsstelle. © Kreis Bergstraße

Lampertheim. Die Arbeit der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Kreises Bergstraße sowie der integrierten Ehe-, Familien- und Lebensberatung des Diakonischen Werkes Bergstraße in Lampertheim mit Außenstelle in Viernheim ist nach dem Ende der Corona-Pandemie wichtiger denn je. Das zeigt die gestiegene Nachfrage nach dem Angebot, die aus dem Jahresbericht 2022 der Beratungsstelle ersichtlich wird, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises.

Deren Arbeit habe zu Beginn des Jahres 2022 noch unter dem Zeichen der Corona-Pandemie gestanden. Die Beratungen hätten zunächst vornehmlich per Telefon oder Videokonferenz stattgefunden. Im Verlauf des Jahres konnten wieder Beratungen in Präsenz angeboten werden.

Mit dem Abklingen der pandemischen Lage würden zunehmend die Belastungen in den Familien und bei den Kindern deutlich. Die Auswirkungen der Pandemie machten sich in den Fallzahlen bemerkbar: Sie stiegen 2022 im Vergleich zum Vorjahr. Profitierten im Jahr 2021 noch 645 Kinder oder Jugendliche und ihre Familien von der Erziehungsberatung, waren es im Jahr 2022 bereits 804. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, kamen 30 Prozent mehr Ratsuchende in die Beratungsstelle.

„Angesichts der großen Belastungen, denen viele Kinder, Jugendliche und Familien während der Pandemie ausgesetzt waren, bin ich umso dankbarer für die wertvolle Arbeit, die unsere Beratungsstelle leistet“, sagte die Erste Kreisbeigeordnete und Jugenddezernentin Diana Stolz. In den Zahlen stecke aber auch ein ermutigendes Zeichen: „Unsere Beratungsstelle ist bekannt und die Menschen scheuen sich nicht, ihr Angebot anzunehmen.“

Bei den in den Beratungen angesprochenen Themen bildeten Fragen zur Erziehung sowie der Trennung und Scheidung der Eltern mit 35, beziehungsweise 31 Prozent die Schwerpunkte. Emotionale Probleme der Kinder und Jugendlichen sowie schwierige Familiensituationen waren mit 11 beziehungsweise sechs Prozent Inhalt der Beratungen. Wer bei der Beratungsstelle Hilfe sucht, bekommt diese schnell: Innerhalb eines Monats hätten 92 Prozent der Klientinnen und Klienten ihr erstes Beratungsgespräch.

Das Team der Beratungsstelle um ihren Leiter Frank Occhionero besteht aus acht Fachkräften und zwei Teamassistentinnen. Die Sprechzeiten der Beratungsstelle in Lampertheim sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und montags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon: 06206/ 91 04 11. red

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