Zehntscheune

Denkmal wird behutsam modernisiert

Verwaltung stellt Sanierungspläne vor

Von 
Susanne Wassmuth-Gumbel
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Der Betonturm soll durch einen Glasbau ersetzt werden. © Berno Nix

Lampertheim. Die Pläne für die Sanierung der Zehntscheune hat Dietmar Lidke, Leiter des Fachbereichs Immobilienmanagement bei der Stadtverwaltung, in der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Bauausschusses vorgestellt. Die Planung stammt vom Architekturbüro Freudenberger aus Einhausen, das unter anderem für die Sanierung des Back- und Brauhauses Drayß verantwortlich zeichnete und Erfahrung mit der Modernisierung denkmalgeschützter Gebäude hat.

Bei dem Vorhaben geht es darum, das Hauptgebäude der historischen Zehntscheune mit den beiden Anbauten im hinteren Bereich für eine zeitgemäße Nutzung umzugestalten. Die zum Areal gehörende Scheune ist nicht in die Planungen einbezogen.

Im Rahmen eines Runden Tisches wurden die Gruppierungen an den Planungen beteiligt, für die die Zehntscheune auch künftig zur Verfügung stehen soll. Das sind unter anderen die Jugendförderung, die Musik- und die Volkshochschule, die Beiräte und auch die Seniorenbegegnungsstätte. Wobei deren Verantwortliche laut Bürgermeister Gottfried Störmer ihr Domizil in der Alten Schule nicht aufgeben möchten – auch wenn die Zehntscheune nach dem Umbau für mobilitätseingeschränkte Personen deutlich besser zugänglich sein wird.

Geplant ist, die Räumlichkeiten zu sanieren und neu aufzuteilen. Der seitlich angebaute Betonturm neben der Zehntscheune, in dem sich Treppenhaus und Aufzug befinden, soll durch einen gläsernen Anbau ersetzt werden und der Aufzug dann bis ins Dachgeschoss fahren. Im ersten Stock gibt es einen teilbaren Saal mit Platz für maximal 200 Personen.

Nach jetziger Planung könnte die Sanierung Ende 2024 abgeschlossen sein, so Dietmar Lidke. Die gesamte Maßnahme wird etwa sechs Millionen Euro kosten, Fördergelder aus dem ISEK-Programm sind vorgesehen. swa

Redaktion Susanne Wassmuth-Gumbel ist stellvertretende Teamleiterin des Südhessen Morgen.

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