Handel

Blumen, Käse, Gemüse - und viel Musik auf dem Lampertheimer Wochenmarkt

An einem Markttag in Lampertheim gibt es es noch mehr zu erleben als leckere Waren, nämlich Kultur auf dem Wochenmarkt, eine Initiative des Stadtmarketings. Immer am letzten Samstag im Monat treten Lampertheimer Künstler oder Gäste mit ihrem Programm auf

Von 
Rosi Israel
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Schwungvoller Wochenmarkt bei mäßigem Wetter: Ela Liehrmann (v.l.) und Christiane Griesheimer erfreuen sich an der Musik von Helmut Wehe (Gitarre), Elke Singer und Dieter Kordes am Keyboard. © Rosi Israel

Lampertheim. Der Wochenmarkt in Lampertheim ist immer einen Besuch wert, für alle Geschmäcker ist dort etwas zu finden. „Ich hole Blumen für einen Geburtstag“, sagt Christiane Griesheimer, als sie vorbeischaut, und Ela Liermann will Käse, Quark und Gemüse einkaufen. Weil es auf dem Wochenmarkt frische und qualitativ hochwertige Waren gibt, haben sich die Frauen am Samstagvormittag auf den Weg zum Großen Schillerplatz gemacht.

Doch am Markttag gibt es noch mehr zu erleben, nämlich Kultur auf dem Wochenmarkt, eine Initiative des Stadtmarketings. Von Mai bis November, immer am letzten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr, treten Lampertheimer Künstler oder Gäste mit ihrem Programm auf. Diesmal sind der Lampertheimer Gitarrist und Sänger Helmut Wehe, die Sängerin Elke Singer aus Mannheim und Dieter Kordes von den Original Blütenweg Jazzern am Keyboard dabei. Glücklicherweise erhalten sie mit einem Pavillon ein Dach über den Kopf, denn am Samstagvormittag regnet es Bindfäden. Bei dem mäßigen Wetter sind nicht viele Passanten in der Innenstadt unterwegs. Aber die Sängerin und die Musiker sind Profis genug und lassen sich nicht die Gesangs- und Spielfreude verderben. Mehr noch, sie heitern die Besucherinnen und Besucher mit den Liedern verschiedener Genre auf.

Der bunte Lieder-Mix macht den Zuhörern Spaß

Wie beispielsweise mit dem berühmten Popsong „Que sera, sera“, der aus der Feder von Ray Evans und Jay Livingston stammt und für den Film „Der Mann, der zu viel wusste“ im Jahr 1956 von Alfred Hitchcock geschrieben wurde. Doris Day, die amerikanische Sängerin und Schauspielerin, hatte den Titel im Film gesungen, und jetzt in Lampertheim steht Elke Singer am Mikro. Um ein weiteres Mädchen geht es im Evergreen „Marina“, das zahleiche Interpreten besungen haben. Rocco Granatas Lied, ob in italienischer oder deutscher Sprache, wurde ein Welthit.

Ebenso viel interpretiert wurde das Lied „La vie en rose“ („Schau mich bitte nicht so an“), dass Elke Singer voller Hingabe intoniert. Die Marktbesucherinnen und -besucher sind begeistert. „Das ist auch ein Grund, warum ich auf den Wochenmarkt gehe. Hier trifft man Menschen“, betont Liermann.

„Das Kulturprogramm auf dem Wochenmarkt wird durch ‚Zukunft Innenstadt‘ des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen finanziert“, erklärt Alexandra Adam. Die Stadtmarketing-Mitarbeiterin betreut das Projekt. Sie fügt hinzu: „Während der Ferienzeit wird keine Pause eingelegt. So ist es ein Programm für Daheimgebliebene.“ Der nächste Termin steht fest: Am Samstag, 31. August, erfreut Hans-Jürgen Götz mit französischen Chansons auf dem Wochenmarkt.

Freie Autorin

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