Lampertheim. Die Sonne lachte und die Temperaturen bewegten sich im zweistelligen Bereich. Wer denkt bei diesem milden Wetter daran, dass wir mit großen Schritten in Richtung Advent gehen? Die Technischen Betriebsdienste um Fachbereichsleiterin Sabine Vilgis schon. Am Dienstagmorgen wurde der rund zehn Meter hohe Weihnachtsbaum auf dem Europaplatz aufgestellt. „Wir bewegen uns vom Laubfieber ins Adventsfieber“, sagte Vilgis.
Tanne aus dem Odenwald
Die Technischen Betriebsdienste der Stadt stellen den Baum immer um diese Zeit – also rund zweieinhalb Wochen vor dem ersten Advent – auf, damit die Beleuchtungsfirma genügend Spielraum hat, die Lichterkette anzubringen. „Die Nordmanntanne ist im Odenwald aufgewachsen“, sagt der Baumpfleger und Landschaftsgärtner Mathias Hahl.
Skeptikern erläuterte der Experte, dass die städtische Tanne in den kommenden Wochen nicht austrocknen und keine Nadeln verlieren werde. Die Einwohner werden also laut Hahl viele Wochen Freude an ihr haben. Die Mitarbeiter der Technischen Betriebsdienste waren mit einem Transporter vorgefahren und hatten den gut gewachsenen Baum mithilfe eines Ladekrans an seinen Bestimmungsort gehoben und in einer Hülse verkeilt aufgestellt. Der geübte Baumpfleger spreizte die Äste vorsichtig auseinander, damit sich die Tanne in ihrer vollen Pracht entfallen konnte. Ungefähr zwei Tage brauche die Nordmanntanne, bis sie sich in ihrer ganzen Schönheit zeige, sagte Hahl.
Öffnungszeiten und Programm
- Freitag, 25. November, 17 Uhr, Bühne an der Domkirche, Eröffnung durch Bürgermeister Gottfried Störmer mit musikalischer Umrahmung und einer Überraschung für Kinder.
- Samstag, 26. November, Bühne, 17.30 Uhr, Ziehorgelspiel mit Klaus Bernd Adams.
- Sonntag, 27. November, Bühne, 18.15 Uhr, Auftritt der Musiker-Initiative Lampertheim.
- Freitag, 2. Dezember, ab 17 Uhr geöffnet.
- Samstag, 3. Dezember, Bühne, 17.30 Uhr, Ziehorgelspiel mit Klaus Bernd Adams.
- Sonntag, 4. Dezember, Altes Rathaus, 16 bis 18 Uhr, Weihnachtsbäckerei mit Susi Hausmann für Kinder ab sechs Jahren. Bühne, 17.30 Uhr, Auftritt der Musiker Initiative Lampertheim (Pause zwischen 18.30 und 19 Uhr).
- Freitags hat das Weihnachtsdorf von 17 bis 22 Uhr, samstags von 16 bis 22 Uhr und sonntags von 14 bis 20 Uhr geöffnet.
Insgesamt hat die Stadt Lampertheim zwölf Weihnachtsbäume gekauft, zwei Tannen werden noch bei Privatleuten abgeholt. Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Freitag, 25. November, der in diesem Jahr auf der gegenüberliegenden Domwiese stattfindet, wird Bürgermeister Gottfried Störmer auf den roten Buzzer drücken und den Tannenbaum auf dem Europaplatz zum Strahlen bringen.
Das Weihnachtsdorf mit Rummelplatz, Eventbühne und Hintergrundmusik öffnet seine Türen am ersten und zweiten Adventswochenende und wird weihnachtliche Stimmung zaubern, sind sich die Organisatoren der Stadt sicher. Die Freude über die teilnehmenden Vereine, Personen, die Organisation Helping Hands, die Biedensand Braubeuter und Gastronomen, die die Buden mit Leben erfüllen werden, ist bei den Veranstaltern groß. Sie alle wollen sich gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern auf das Weihnachtsfest einstimmen.
Kompromiss bei Beleuchtung
Am ersten Adventswochenende wird auch die Stadt Lampertheim mit Fachbereichen vertreten sein. Ein Unterhaltungsprogramm rundet den Adventszauber ab. „An den Feinheiten des Programmablaufes wird noch gearbeitet“, ließ Pressesprecher Christian Pfeiffer wissen.
„Bei der weihnachtlichen Beleuchtung gehen wir einen Kompromiss zwischen Sparmaßnahmen und Lichterstimmung ein“, sagte Sabine Vilgis. Die Stadt setze lichttechnisch auf LED-Beleuchtung, lasse einige Lichtermotive weg und manche Leuchten aus. Der Lichterglanz in der Kaiserstraße soll erhalten bleiben. Die Beleuchtung des Weihnachtsdorfs werde jeweils zur Schließung abgeschaltet. Auch das Alte Rathaus und der Beamtenbau in Neuschloß sollen nicht illuminiert werden.
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