Lessing-Gymnasium

Am Lessing-Gymnasium Lampertheim gibt es Klasse mehr als sonst

Mit sechs neuen fünften Klassen - einer mehr als in den Vorjahren - startet das Lessing-Gymnasium Lampertheim (LGL) ins neue Schuljahr. Willkommen geheißen werden die neuen Sextaner am 6. September

Von 
Susanne Wassmuth-Gumbel
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Das Lessing-Gymnasium ist im Lampertheimer Schulzentrum-West beheimatet, in direkter Nachbarschaft zu weiteren Bildungseinrichtungen. © Bernhard Zinke

Lampertheim. Mit sechs neuen fünften Klassen – einer mehr als in den Vorjahren – startet das Lessing-Gymnasium Lampertheim (LGL) ins neue Schuljahr. Zu Ferienbeginn lagen laut Schulleiterin Silke Weimar-Ekdur knapp 180 Anmeldungen vor. „Das ist viel und wir müssen auch in den nächsten Jahren von stärkeren Jahrgängen ausgehen. So prognostiziert es auch der Schulentwicklungsplan“, sagte Weimar-Ekdur im Gespräch mit dieser Redaktion.

Die Sextaner werden am Dienstag, 6. September, eingeschult. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren werde die Feier keine Großveranstaltung werden, sondern im kleineren Rahmen stattfinden. „Das haben wir wegen Corona eingeführt und behalten es bei, es ist in kleinen Gruppen doch persönlicher.“ Weimar-Ekdur ist froh, dass in diesem Jahr die kommenden Fünftklässler wieder im Rahmen der Navi-AGs ihre neue Schule bereits kennenlernen konnten.

Personell sieht Weimar-Ekdur das LGL gut aufgestellt, auch wenn es im Gymnasialbereich durchaus Fachlehrermangel gebe. „Gerade in Mathematik, den Naturwissenschaften sowie Musik und Kunst ist es nicht ganz einfach, doch wir haben Lösungen gefunden“, berichtet die Schulleiterin. Optimistisch bleiben möchte Weimar-Ekdur auch beim Thema Biedensand-Campus, mit dem der dringend benötigte zusätzliche Platz für das LGL wie auch die benachbarte Alfred-Delp-Schule kommen soll. Auch wenn bereits erste Änderungen im Ablaufplan angekündigt worden seien und die aktuelle Situation mit Energiekrise, Material- und Arbeitskräftemangel Sorge bereite, „sind wir voller Zuversicht, dass die Pläne so realisiert werden“, sagt die Rektorin und fügt an: „Wenn alles ein wenig schneller gegangen wäre, hätte man vielleicht manche Kostensteigerung umgangen.“ Am Ende Sommerferien soll es laut Weimar-Ekdur für die Schulen einen Termin mit den Verantwortlichen der Kreisverwaltung geben, bei dem über den aktuellen Stand des Projekts berichtet wird.

Banger Blick

Der bange Blick auf eine heftige Corona-Welle in Herbst und Winter schmälert die Vorfreude auf das neue Schuljahr leicht. „Es ist unser großer Wunsch, dass das Schulleben und die vielen Projekte im Herbst weitergehen können“, so Weimar-Ekdur. Gerade vor den Sommerferien sei am LGL wieder viel los gewesen, was wegen der Pandemie in den vergangenen beiden Jahren nicht möglich war. Doch die Schulleiterin betont, dass der Schutz der Gesundheit weiter wichtig bleibt. „Die Maßnahmen waren richtig und wichtig“, ist die Rektorin überzeugt und blickt auf sehr harte Monate zurück, in denen viele Schüler und Lehrer erkrankt waren.

Mit Sorge blickt Weimar-Ekdur auch auf Herbst und Winter hinsichtlich möglicher Energiesparmaßnahmen, die für die öffentlichen Schulen angeordnet werden könnten. „Wir werden sehen, was da vielleicht auf uns zukommt.“

Redaktion Susanne Wassmuth-Gumbel ist stellvertretende Teamleiterin des Südhessen Morgen.

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