Jubiläum - Herbert Schulz feiert 95. Geburtstag / Landesehrenbrief und Bibliser Verdienstplakette

30 goldene Sportabzeichen

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sto
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Als Vertreter der Stadt gratuliert Gottlieb Ohl (l.) dem Jubilar Herbert Schulz zu seinem 95. Geburtstag. Sohn Volker freut sich für den Papa. © sto

Lampertheim. Frisch und geistig rege – so hat sich Herbert Schulz den zahlreichen Gratulanten anlässlich seines 95. Geburtstages präsentiert. So hat der Jubilar seinen Lebenslauf neu verfasst und die Stationen seines reichen Lebens mit Akribie aufgezeichnet. Geboren wurde Schulz in Perleberg/Brandenburg. Er absolvierte dort eine kaufmännische Ausbildung. Den Krieg erlebte er als Geschützführer an der Ostfront, wo er auch eine schwere Verwundung erlitt. Bei Kriegsende wurde er von den Briten gefangen genommen, nach der Entlassung schlug er sich mit vielfältigen Arbeiten, darunter auch als Tabakernter durch.

Fünf Enkel und drei Urenkel

Zurück in Perleberg heiratete er seine Ilse. Mit dem DDR-Regime konnte er sich nicht anfreunden. 1950 kam Schulz nach Lampertheim, wo auch seine drei Kinder geboren wurden. 1950 kamen Tochter Bärbel, 1955 Sohn Detlev und 1961 Sohn Volker zur Welt. Fünf Enkel und drei Urenkel vervollständigen mittlerweile die Familie.

Beruflich ging es steil bergauf mit dem Jubilar. Nach der Ausbildung zum gehobenen Dienst schaffte Schulz es bis zum Oberamtsrat in den verschiedensten Funktionen. So war er unter anderem Rechnungsprüfer des Kreises Bergstraße. Ab 1966 war er in der Verwaltung in Biblis tätig. Ehefrau Ilse verstarb schon 2003.

Neben den beruflichen Pflichten übernahm der Jubilar zahlreiche Funktionen in der Gemeinde Biblis. Vorsitzender des Fußballvereins, Mitglied im VdK, des Wirtschaft- und Verkehrsvereins oder des Gesangvereins GV Frohsinn sind nur einige der zahlreichen Positionen. Dazu kam das politische Wirken bei der FDP, wo er die Aufgabe des Bezirksgeschäftsführers übernahm. Entsprechend ist die Anzahl der Auszeichnungen für sein langes Wirken. Landesehrenbrief, Verdienstplakette der Gemeinde Biblis und Große Verbandsehrennadel des Hessischen Fußballbundes etwa waren der Lohn. Sport hat er immer getrieben – und 30 Mal das Sportabzeichen in Gold abgelegt. sto

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