BGLA

18 Einheiten im Wohnhaus

Spatenstich in der Daimlerstraße

Von 
sto
Lesedauer: 
Symbolischer Spatenstich der BGL in der Daimlerstraße. © Dieter Stojan

Lampertheim. Das Bauland wird immer knapper, die Grundstückspreise erreichen immer neue Rekordhöhen. Den vorhandenen Baugrund daher besser nutzen, das ist auch die Intention der Lampertheimer Baugenossenschaft (BGLA).

Das Schlagwort heißt Nachverdichtung. In der Daimlerstraße stehen schon einige Wohneinheiten der BGLA. Das Gelände ist geeignet, einen weiteren Bau zu integrieren. Damit soll sich die Erfolgsgeschichte der BGLA mit dem Bau von weiteren 18 Wohneinheiten, die öffentlich gefördert werden, fortsetzen. Der Beschluss des Vorstands im Jahr 2021, hier zu bauen, wurde weiterverfolgt. Jetzt konnte der erste Spatenstich erfolgen. Fritz Götz erläuterte als Mitglied des Vorstands bei der Veranstaltung, die Details und die Beweggründe für den Bau.

„Wohnen ist ein Grundrecht, und die Unterstützung dieses Grundrechts ist in der Satzung der Baugenossenschaft verbrieft“, stellte der Vorstand fest und verwies auch auf die ungebrochene Nachfrage nach Wohnraum in Lampertheim, welche letztendlich zum Neubau führte. Nachverdichtung sei nicht einfach, zumal etliche Widrigkeiten im Umfeld zu überwinden sind. Es erforderte viele Gespräche und Diskussionen, bis der Plan umsetzbar war. Natürlich seien alle Bauvorschriften berücksichtigt und eingehalten worden, versicherte Götz dabei.

Kopfschmerzen bereitete zuerst die Finanzierung im Zeichen der aufziehenden dunklen Wolken über dem Wirtschaftsgeschehen. Aber letztendlich gelang es, die benötigten 5,26 Millionen Euro zu finanzieren. Zum einen konnten Kreditverträge rechtzeitig vor der Zinserhöhung geschlossen werden, und auch die alten Förderrichtlinien der Stadt wurde noch genutzt. Das Land steuerte ein zinsloses Darlehen bei.

Sechsstöckiges Gebäude

Über die technischen Einzelheiten des Neubaus berichtete der Architekt Roland Träger. 1439 Quadratmeter Wohnfläche entstehen auf dem Gelände, wobei in Absprache mit der Stadt ein sechsstöckiges Gebäude gebaut wird – barrierefrei, also ohne Sockel. Die Wohnungen entsprechen dem Standard des freien Wohnungsmarkts mit Balkonen und Terrassen, dreifach verglasten Fenstern und hochwertigen Bädern. Dazu kommt ein Liegendfahrstuhl. Die geplante Hybridheizung basiert auf Gas und Wärmepumpe.

Wie in der Adlerstraße ist die Installation einer Photovoltaikanlage vorgesehen, die Müllentsorgung erfolgt im Unterflursystem. Fahrrad- und Autoabstellplätze sind ebenfalls dabei. Auch Träger betonte abschließend, dass bei dem Bauvorhaben die umliegende Wohnqualität nicht geschmälert werde.

Bürgermeister Gottfried Störmer fand in seinem Grußwort anerkennende Worte für die Bautätigkeit der BGLA. Sie sei schon außergewöhnlich, stellte er fest. Auch in der Stadt wolle man zukünftig mehr mit Verdichtungen planen, um die Ressource freier Boden zu schonen. Für das Bauvorhaben wünschte er viel Glück. sto

Copyright © 2025 Südhessen Morgen