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Ladenburg. Die dunkelroten Buden auf dem Marktplatz in Ladenburg sind seit Tagen aufgebaut. LED-Kerzen am Adventskranz über dem Marienbrunnen scheinen nur darauf zu warten, zum ersten Mal seit 2019 wieder angeschaltet zu werden. Zwar wird die Weihnachtsbeleuchtung insgesamt reduziert, um Energie zu sparen. Doch nach der zweimaligen Corona-Zwangspause sind Freundinnen und Freunde vorfestlich gestimmter Budenbummel und Runden bei Glühwein oder alkoholfreien Getränken wohl vor allem froh, dass der Weihnachtsmarkt ab Freitag, 25. November, um 18 Uhr überhaupt wieder öffnet.
In den meisten der 24 Hütten wechselt auch bei der 46. Auflage das Angebot an jedem folgenden Wochenende bis einschließlich Sonntag, 18. Dezember. „Deshalb lohnt es sich, den Weihnachtsmarkt mehrmals zu besuchen“, sagt die im Rathaus zuständige Eventmanagerin Petra Liebig. „Es ist sehr schön, dass ich viele neue Aussteller gefunden habe, die vorher noch nie in Ladenburg waren“, freut sich die Fachfrau.
Traditionelles Kunstgewerbe und modernes Design
Als Beispiele nennt sie das Angebot „Kunstgewerbe mit modernem Design“. Unter dem Motto „Schwarzwald trifft Ladenburg“ bieten außerdem Evi und Bruno Huck erstmals gedrechselte „Holzarbeiten mit Herz und Leidenschaft“. Es seien auch an weiteren Ständen „viele tolle Sachen“ zu entdecken. Doch hatte sich Liebigs Aufgabe teilweise schwierig gestaltet. „Corona spielt uns immer noch in die Karten“, erklärt die Organisatorin. So hätten viele Freizeitkünstler und Hobbyhandwerker abgewunken, weil Einkaufspreise für Rohmaterialien enorm gestiegen und Absatzrisiken deshalb kaum kalkulierbar gewesen seien.
„Sehr schade“ findet es Petra Liebig ebenso, dass der Maroni-Mann aus Worms, der bis zur jüngsten Auflage 2019 schon 36 Mal Anbieter heißer Esskastanien war, kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen musste. „Es lässt sich auf die Schnelle wahrscheinlich kein Ersatz finden“, bedauert die Marktmanagerin. Fest eingeplant ist dafür ein „Nikolaus“, der am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, um 14 Uhr süße Überraschungen für Kinder im Gepäck haben soll. Zuvor lädt um 11 Uhr der Garangoverein zum Benefizfrühschoppen zugunsten der Arbeit im westafrikanischen Partnergebiet ein. Dazu spielt erneut das Polizeimusikkorps Mannheim auf.
Vielfältiges Programm
Darauf freut sich auch Bürgermeister Stefan Schmutz sicher schon ebenso wie auf die Eröffnung an diesem Freitag um 18 Uhr auf dem Marktplatz. Dazu musiziert die beliebte Stadtkapelle Ladenburg unter Leitung von Helmut Baumer. „Torwächter und Bürgersfrau“ des Geschichts- und Brauchtumsvereins Heimatbund wollen vor der malerische Fachwerkkulisse einen weiteren historischen Farbtupfer setzen. An den weiteren Tagen des ersten Weihnachtsmarkt-Wochenendes sorgen laut Programm der evangelische Posaunenchor (Samstag) und tags darauf der Heidelberger Afrika-Chor „Moko“ unter Leitung von Eva Buckmann (jeweils 18 Uhr) für musikalische Unterhaltung.
„Neben einem vielfältigen Angebot an Speisen und Getränken bieten die teilnehmenden Händlerinnen und Händler einen bunten Mix an weihnachtlichen Dekorationen und Geschenkideen - ob puristisch oder nostalgisch, bewährt oder trendig“, kündigt Rathaussprecherin Nicole Hoffmann an.
Der Ladenburger Weihnachtsmarkt öffnet zu folgenden Zeiten: Freitags von 18 bis 21 Uhr, samstags von 14 bis 21 Uhr und sonntags von 12 bis 21 Uhr. Ausschließlich zum Garango-Frühschoppen am Sonntag, 11. Dezember, ist bereits um 11 Uhr Betrieb. Während der Öffnungszeiten ist die Hauptstraße zwischen den Hausnummern 41 bis 49 für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Der Wochenmarkt ist zurzeit auf dem Neckartorplatz zu finden. Der erste Markttag am gewohnten Platz ist am Dienstag, 27. Dezember.
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