Ladenburg

Ladenburg ringt um Fördermittel für die Schul-Erweiterung

Die Astrid-Lindgren-Schule (ALS) in Ladenburg soll baulich erweitert werden. Jetzt geht es darum, die benötigten Fördermittel zu bekommen.Um 70 Prozent der Kosten gefördert zu bekommen, müssen vor Mitte März Pläne vorliegen

Von 
Peter Jaschke
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Die Astrid-Lindgren-Schule (ALS) soll baulich erweitert werden. Jetzt geht es darum, die benötigten Fördermittel zu bekommen. © Peter Jaschke

Um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27 erfüllen zu können, soll die Astrid-Lindgren-Schule (ALS) in Ladenburg im Wesentlichen erweitert werden. „Es wird ein Hauen und Stechen um die Fördermittel geben“, erklärte Bürgermeister Stefan Schmutz im Technischen Ausschuss (TA) des Gemeinderats. Um beachtliche 70 Prozent der Kosten gefördert zu bekommen, seien rechtzeitig vor Mitte März Pläne vorzulegen. Dafür habe die Stadt mit dem örtlichen Büro Salinger und Partner, das vor wenigen Jahren bereits den ALS-Umbau gemanagt hatte, den richtigen Partner an der Hand.

Energie-Controlling als Baustein

Es gehe, so Schmutz, vorerst allein ums Bauliche. Damit sei „noch keine Aussage darüber getroffen“, ob aus der ALS auch eine Ganztagsschule werde. Sollte die Stadt bei dem sogenannten „verzögerten Windhundverfahren“ der Zuschussvergabe nicht zum Zuge kommen, sei die Planung nicht vergebens gewesen, weil das Gebäude dennoch weiterentwickelt werden müsse.

Um einen wesentlichen Baustein der Klimaschutzstrategie der Stadt geht es bei einer Art „Energie-Controllingsystem“ für städtische Liegenschaften. Laut Rathausfachmann Robert Lesl helfe die Software dabei, Kosten und Emissionen zu sparen. Dafür bekommt die EnBW als Auftragnehmer in drei Jahren 81 000 Euro, die zu mehr als zwei Dritteln förderfähig sind.

Der TA stimmte ebenso dafür, per Bauvoranfrage bei der Genehmigungsbehörde des Rhein-Neckar-Kreises drei Standorte prüfen zu lassen, um den besten für einen weiteren Naturkindergarten zu finden.

Der Antrag des Kulturvereins Kettenheimer Hof auf eine Nutzungsänderung wurde vertagt. Die darin genannte Anzahl von maximal 20 Veranstaltungen pro Jahr erscheint dem TA zu hoch. Alle Fraktionen betonten, dass das kulturelle Programm eine Bereicherung für die Stadt sei. Doch mit Rücksicht auf die Anwohner in der Altstadt seien allenfalls zehn bis zwölf Veranstaltungen wünschenswert, da auch Vorbereitungs- und Abbauzeiten zu berücksichtigen seien.

Eingangs informierte Schmutz darüber, dass die Signalanlage in der Bahnhofstraße ab sofort als Dunkelfeldampel wieder in Betrieb sei. Es gebe nur Orange und Rot. Das spare Strom und erhöhe die Sicherheit. Zur Freude der örtlichen Sportwelt beleuchten jetzt zwei mobile Flutlichtmasten das Hauptrasenfeld im Römerstadion zusätzlich.

Freier Autor Peter Jaschke ist freier Mitarbeiter seit 1997 und macht überwiegend regionale Berichterstattung, nimmt aber auch Sport- und Kultur-Termine wahr.

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