Um einen am rechten Flügel offenbar schwerverletzten Schwan hat sich am Montagnachmittag die Freiwillige Feuerwehr Ladenburg gekümmert. Nach wenigen Minuten der Suche fanden Kommandant Pascal Löffelhardt und Kamerad Robin Storch den großen weißen Entenvogel auf dem Bollweg entlang der Bachauenlandschaft gegenüber der Minigolfanlage vor. Das erschöpft wirkende Wildtier lag auf dem Bauch. Auf dem Gefieder des möglicherweise durch eine Schnur verwundeten Flügels hatten sich bereits viele Fliegen niedergelassen. Ängstlich begann das stattliche Tier zu fauchen, wenn sich Menschen näherten.
Als es einem Feuerwehrmann gelang, dem aufgeregten Schwan das Tuch überzuwerfen, hatte der andere die Tiertransportbox bereits mit geöffneter Klappe in die richtige Stellung gebracht. Ohne Gegenwehr ließ sich der nun ruhig wirkende Schwan hineinbugsieren. Vor der Abfahrt teilte Löffelhardt mit, dass er herumtelefonieren werde, wohin er das Tier bringen könne. Passanten zeigten sich erleichtert. Von einem Mann war zu erfahren, dass das hilflos herumirrende Tier schon seit Tagen Spaziergängern und Hundehaltern leidtue. Der Ladenburger berichtete, dass er die Polizei längst informiert habe. Diese habe die Tierrettung verständigen wollen, die aber aufgrund ihrer Einsatzfülle und begrenzter Ressourcen manchmal überlastet ist. Anfragen dieser Redaktion blieben am Montag bis 16.30 Uhr unbeantwortet. Die Feuerwehr teilte mit, dass der Schwan mit seiner „großen Wunde“ einem Jagdpächter übergeben worden sei. Ob er nun getötet werden muss, um ihn vor weiterem Leid zu bewahren? Die Antwort: „Wahrscheinlich ja.“
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