Das darf man wohl getrost eine intensive Betreuung nennen: Beim Ferienspaß des 1926 gegründeten Ladenburger Geschichtsvereins Heimatbund kümmerten sich drei aktive Mitglieder um genauso viele Teilnehmer. Juli, Saja und Len kamen in den Genuss einer exklusiven Entdeckungstour durchs Lobdengau-Museum mit Heimatbund-Chef Dr. Meinhard Georg, Schatzmeisterin Brigitte Gutfleisch und Gudrun Nicklaus, die sich ebenso im ehrenamtlichen Aufsichtsdienst engagiert.
Ein Höhepunkt des Nachmittags war zum Abschluss dieser "Museumsrallye" sicher das Eis essen im Café "Forum". Außerdem bekam jedes Kind eine Medaille geschenkt, die den Stadtgründer des römischen Ladenburgs zeigt, Kaiser Trajan. Mit dieser historischen Figur verband sich auch eine der Fragen im Anschluss an die Zeitreise durch Ladenburgs reiche Vergangenheit, die diesmal auf dem Programm stand und noch zu Lebzeiten von Heimatbund-Mitglied Richard Banschbach ausgearbeitet worden war.
Im Anschluss an den Rundgang mit Georg galt es für die Kinder zu beweisen, was sie sich alles merken konnten. Drei von insgesamt 18 möglichen Punkten gab es beispielsweise für die richtige Antwort auf die recht knifflige Frage nach den beiden abgebildeten antiken Göttern auf einem Relief im großen Gewölbekeller. Wir verraten es: Man nannte sie Sol und Mitras. In den Vorjahren hatte es im Heimatbund-Vereinsheim Alte Kochschule für die Ferienkinder praxisnahe Einblicke ins römische Alltagsleben gegeben.
"Wir wollten mal etwas anderes anbieten", erklärte Vorstandsmitglied Brigitte Gutfleisch. Ziel sei es diesmal gewesen, Schülern das Museum näher zu bringen. "Ein bisschen schade, aber nun mal nicht zu ändern" fand sie es, dass einige diesen Ferienspaß urlaubsbedingt abgesagt haben oder nicht erschienen sind. Regelmäßig biete der Heimatbund auch Stadtführungen für Kinder an. pj
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