Ladenburg - Sommerturnier des Reitvereins mit 1400 Nennungen / "Rekordergebnis"

500 Starts mehr als im vergangenen Jahr

Von 
Kristin Etsch
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Trotz schlechter Witterung konnte sich das Team vom Reitverein Ladenburg beim Sommerturnier über eine gelungene Organisation und guten Sport freuen. Von Freitag bis Sonntag liefen auf der Reitanlage im Kirchfeld durchweg jeweils drei Prüfungen parallel: Springen und Dressur auf den Außenplätzen sowie Kinderwettbewerbe in der Reithalle.

"Mit 1400 Nennungen hatten wir in diesem Jahr ein Rekordergebnis. Das sind 500 Starts mehr als im Vorjahr", berichtete Turnierleiter Peter Brenner, der bereits seit 20 Jahren das Turnier leitet. Er erklärte sich das hohe Nennergebnis zum einen mit der "tollen Atmosphäre" und der "Top-Ausschreibung für die ländliche Reiterei" und zum anderen damit, dass Ladenburg an diesem Wochenende als einziger Verein im Umkreis sein Turnier ausrichtete.

"Wir kommen immer wieder positive Signale und freuen uns über gute Kundschaft. Bei uns starten viele Kaderreiter aus verschiedenen Landesverbänden", so Brenner. Allein das Wetter hat den Mitgliedern bei ihrer Planung einen Strich durch die Rechnung gemacht: Etwa die Hälfte der angekündigten Reiter hatten sich am Freitag und Sonntag abgemeldet. "Trotz des Dauerregens war die Resonanz der Reiter auf unseren Böden durchweg positiv", freute sich der Turnierleiter. Der Spring-, sowie der Dressurplatz seien das ganze Wochenende durchweg bereitbar und griffig gewesen und der Samstag dank Sonnenschein wieder gut besucht.

"Ein Plus ist auch unser harmonisches, achtköpfiges Richterteam", lobte Brenner. Unsere Richter aus Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg sehen nicht jede Woche die gleichen Reiter hier im Umkreis. Das kommt auch bei unseren Teilnehmern gut an." Auch mit den reiterlichen Leistungen der eigenen Mitglieder zeigte sich Brenner sehr zufrieden: "Unsere Starter konnten sich vielfach platzieren und es gab glücklicherweise keinerlei Verletzungen bei Reiter oder Pferd."

Hervorzuheben sind hier Stefanie Wagner, die mit ihrem Pferd Monticelli in zwei Dressurprüfungen der Klasse L den ersten und dritten Platz belegte, sowie Cindy-Lou Grishaber, die sich gleich mit zwei Pferden in einer Dressurprüfung der Klasse M platzieren konnte. Ihre Tochter Genya gewann auf ihrem Pony Anastasia den Wettbewerb für die jüngsten Teilnehmer, die Führzügelklasse.

Nur positive Worte fand auch Ulrike Striebinger-Herrmann, Richterin aus Ludwigshafen: "Ich komme immer wieder gerne hierher, um zu richten. Die Atmosphäre ist toll und die Plätze sind immer gut, auch jetzt bei Regen. Hier stecken Verstand und Liebe dahinter. Das ist wirklich ein Turnier mit Flair und Engagement."

Das konnten nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer auf den ersten Blick sehen: Die Anlage präsentierte sich innen wie außen gepflegt und sauber. Mit viel Liebe zum Detail hatte der erste Vorsitzende Andreas Huben den passenden Pflanzenschmuck gewählt.

"Das mit dem Wetter ist jammerschade. Ich finde es toll, dass trotzdem so viele gekommen sind", freute sich Andreas Huben dennoch. Der einzige Wermutstropfen sei der Regen und aufgrund dessen der etwas schleppende Wirtschaftsbetrieb gewesen.

Freie Autorin

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