Ilvesheim. Der Zollstock ist ein wichtiges Werkzeug für Philipp Bartoschek. Dabei ist der 36-Jährige kein Handwerker, sondern der neue Leiter des Ilvesheimer Ordnungsamts: „Einen Zollstock braucht man häufiger als man denkt, zum Beispiel um die Fahrbahn- oder Gehwegbreite zu messen.“ Auf Außenterminen hat er den nützlichen Helfer also immer dabei. Regelmäßig ist er auch draußen unterwegs – im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Neuer Leiter des Ilvesheimer Ordnungsamts freut sich über „herzliche Kollegen“
„Als Ordnungsamt haben wir immer das Gesetz im Blick und handeln danach“, betont Bartoschek, der gleichzeitig auch weiß: „Oft hilft das direkte Gespräch mehr als ein direktes Verwarngeld, um eine Situation zu klären.“ Seit Beginn des Jahres arbeitet der 36-Jährige bereits in Ilvesheim – und freut sich über ein „großartiges Team im Rathaus“. Von Anfang an sei er herzlich empfangen und ausgezeichnet eingearbeitet worden. „Meine Kolleginnen und Kollegen haben mich von Anfang an mit allen Informationen versorgt, die ich benötigt habe. Das hat mir den Einstieg sehr leicht gemacht.“ Das Ordnungsamt ist in der Inselgemeinde an das Hauptamt angegliedert. Dieses wird von Maren Brysch-Enghofer geleitet.
In Bartoscheks Verantwortung liegen neben dem Ordnungsamt der Bürgerservice und die Betreuung der Vereine. Außerdem ist er Ansprechpartner für die Unterbringung von Geflüchteten und Obdachlosen. In einer kleineren Gemeinde wie Ilvesheim lege man auch immer wieder selbst Hand ab: „Als wir die Feldwegbrücke teilweise sperren mussten, habe ich gemeinsam mit einem Kollegen den Verkehr geregelt, bis die Absperrungen aufgestellt werden konnten.“
Bartoschek muss in Ilvesheim Recht und Ordnung durchsetzen, manchmal auch mit einem Strafzettel
Auch wenn Bartoschek ein Freund des direkten Gesprächs anstatt der direkten Strafe ist: Konsequenz ist dem Leiter des Ordnungsamts wichtig. „Kürzlich hat jemand – kein Witz – sein Auto direkt vor der Rathaustreppe abgestellt“, berichtet er. Noch heute sei ihm schleierhaft, wie der Fahrer seinen Wagen dorthin manövriert habe und ernsthaft glaubte, diesen Bereich als Parkplatz nutzen zu können. „Hier habe ich direkt einen Strafzettel ausgestellt.“
Die Anforderungen an einen Ordnungsamtsleiter sind vielfältig – genauso wie die Themen. „Das Mail-Postfach ist jeden Tag gut gefüllt“, sagt Bartoschek. Immer wieder müsse er Dinge priorisieren, dabei weiß er, dass für die einzelnen Bürgerinnen und Bürger das eigene Anliegen das wichtigste sei. „Ich habe dafür schon Verständnis. So würde es mir ja auch gehen, wenn mir eine Frage unter den Nägeln brennt.“
Leiter des Ilvesheimer Ordnungsamts lebt in Mannheim
Bartoschek ist in Mannheim geboren worden und aufgewachsen, aktuell lebt er im Stadtteil Neckarau. Bevor er seinen Dienst in Ilvesheim antrat, arbeitete er 16 Jahre bei einer Tochtergesellschaft der Stadt Mannheim. Seine Freizeit verbringt er gerne mit Freunden oder der Familie, früher spielte er Fußball – „heute schaue ich dabei anderen lieber zu“, sagt Bartoschek mit einem Schmunzeln.
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