Ilvesheim

Lesefreunde begeistert von der Ilvesheimer "Inselbuchmesse"

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im vergangenen Jahr feiert die Ilvesheimer „Inselbuchmesse“ ihre zweite Auflage. Das Rahmenprogramm weiter ausgebaut, die Lesungen auch für Kinder kommen gut an

Von 
Franz-Albert Senzig
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Das neue Rahmenprogramm bei der „Inselbuchmesse“ mit Lesungen auch für Kinder (hier mit Harald Kiesel) wurde gut angenommen. © Franz-Albert Senzig

Klein, aber fein und sehr beliebt – das gilt für die Ilvesheimer „Inselbuchmesse“, die nach dem sehr erfolgreichen Pilotprojekt im Jahr 2022 zum zweiten Mal in den Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde lockte. Die positive Resonanz der Vorjahresveranstaltung hatte die Bibliotheksleiterin Caroline Rödel-Braune und ihre Mitarbeiterin Christina Schobert sowie die ehrenamtlichen Helferinnen Natalie Leibl und Michaela Hoff und die Praktikantin Vanessa Exner ermutigt, die Veranstaltung zu wiederholen und das Rahmenprogramm bei freiem Eintritt weiter auszubauen.

Das junge Buchevent stand wiederum im Zeichen der lokalen Verlage, Vereinigungen und Autoren aus der Kurpfalz und Baden. Die „Inselbuchmesse“ stellt eine einzigartige regionale Plattform für Autoren, Verlage und Lesende dar. Sie zeigt auch, wie reichhaltig die Literaturszene in der Metropolregion Rhein-Neckar ist. Bürgermeister Thorsten Walther bezeichnete das Bibliotheksteam als eine Quelle der Ideen, der Kreativität und der Projekte, die diese umsetzt und in Kontinuität fortführt.

Den Lesefreunden wurde ein breites literarisches Genre von Sachbüchern, Krimis, Science Fiction und Romanen bis hin zu besonders illustrierten Kinderbüchern unterbreitet. Buchneuerscheinungen waren ebenso zu finden, wie der Roman „Wenn die Lieb‘ kommt . . .“ des in Friedrichsfeld geborenen Autors Matthias Alexander Wolf.

Kaum ein Stuhl bleibt frei

Mit der Neuerung „Literatur pur“– Lesungen aus dem Verlagsprogramm – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene steigerte das Bibliotheksteam die Attraktivität der Inselbuchmesse. Im Jugendraum des evangelischen Gemeindehauses blieb sowohl bei den Lesungen der Kinder- und Jugendliteratur als auch bei denen der Literatur für Erwachsene kaum ein Stuhl frei. Insbesondere die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer waren nach wenigen Minuten tief versunken in die Geschichten wie etwa in die Bilderbuchgeschichte „Komm wir suchen das Glück, sagte der Frosch“ mit tollen Illustrationen. Eine Geschichte, die auch die jüngere Leserschaft zum Nachdenken anregte.

Die elfjährige Felicitas meinte: „Die Vorleserin war sehr gut. Sie hat schön betont. Glück zeigt sich auch irgendwie mit guten Freunden“. Auch Michelle (10) fand die Geschichte ganz toll, wie der Frosch sich bemühte, für seinen Freund den Bären das Bärenglück zu finden. Neu in diesem Jahr war auch der musikalische Rahmen durch die Musikschule Ilvesheim mit Ben Romero und Jakob Aigl (beide Trompete), begleitet am Klavier von Valentin Humburger.

Zahlreiche Lesefreunde nutzten die Gelegenheit, mit den Ausstellern und Autoren ins Gespräch zu kommen. Eine Ausstellerin meinte: „Jeder Aussteller hat die Möglichkeit, bei dieser Messe sein Gesicht zu zeigen. Es ist im Ausstellungsraum nicht eng, und es herrscht eine herrliche, warmherzige Atmosphäre.“

Erfreut zeigte sich die Bibliotheksleiterin Rödel-Braune, dass neue Aussteller von selbst auf sie zugekommen seien – und dies nach nur einer Veranstaltung. Bis zum frühen Nachmittag hatten weit über 100 Lesefreunde die Buchmesse besucht und durchweg lobende Worte für die Veranstaltung gefunden. Für das leibliche Wohl beim Buchevent sorgten die Inselteens, die Jugendgruppe der evangelischen Kirchengemeinde Ilvesheim.

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