Als der Familienkreis St. Peter als „Kreis junger Familien“ im November 1972 gegründet wurde, konnten sich die Gründungsfamilien (Karch, Metz, Rombach, Schmitt und Wieder) beim ersten Treffen nicht vorstellen, dass der neugegründete Kreis eine so langlebige und erfolgreiche Gemeinschaft wird. Beigetragen hat dazu sicherlich die Werteeinstellung „Wer im Familienkreis ist, ist nicht allein“. Und so wurde das 50. Jubiläum auch mit einem gemütlichen Beisammensein gefeiert.
Beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter, der vom Familienkreis mitgestaltet wurde, blickte Gründungsmitglied Gerhard Karch auf ein halbes Jahrhundert mit einem breiten Spektrum von Aktivitäten zurück: Adventsfeiern, Wandertage, Vorträge über familiäre sowie religiöse Themen sowie jährliche Spenden. Karch hob auch die vielen Spenden des Kreises an die Missionen nach Argentinien, Brasilien und Peru sowie auch regional, etwa für den Arbeitskreis Integration Ilvesheim, für notleidende Ilvesheimer Mitbürger, für die Ukrainehilfe der Gemeinde und die Flutopfer im Ahrtal hervor. Stolze 35 000 Euro an Spendengeldern haben die Familienmitglieder für wohltätige Projekte bisher aufgebracht.
Familienkreismitglieder legten unter anderem einen großen und kleinen Wanderschuh, einen Tanzschuh, einen Fastnachtshut, eine Flöte, eine Gitarre, ein Liederheft, eine Bibel, Dias, ein Herz, eine Klammer, ein Sparschwein und eine Kerze auf einen Tisch als charakteristische Zeichen für die Vielfältigkeit des Familienkreises.
Als neue Gemeindereferentin stellte sich Anke Frielinghaus der Kirchengemeinde beim Festgottesdienst vor. Ihr Büro hat sie in Mannheim-Wallstadt. Der Festgottesdienst wurde musikalisch durch Organist Detlev Mischalke sowie Angela Holzschuh mit ihrer Flöte umrahmt.
Dem Festgottesdienst schloss sich ein Sektempfang im katholischen Gemeindehaus an, dem ein Mittagessen folgte. Musikalische Akzente beim geselligen Teil setzte Angela Holzschuh mit ihrer Harfe. Damit die älteren Familienkreismitglieder den Jubiläumstag genießen konnten, übernahmen die Kinder und Enkel organisatorische und verköstigende Aufgaben. Nach dem Essen wurden zwei Alben ausgelegt. Ein Fotoalbum gab einen Rückblick über 50 Jahre Familienkreis, das andere Album führte die Spenden auf.
Dem engen Familienkreis gehören gegenwärtig rund 35 Mitglieder an. Acht Verstorbene waren dieses Jahr zu vermelden, erfreulich ist jedoch, dass sich nach wie vor Mitbürger dem Familienkreis anschließen. Konfessionen spielen im Familienkreis keine Rolle. Marianne Metz: „Wir wollen unsere Mitbürger nicht alleine lassen und geben ihnen eine Heimat“. Mitglied Roswitha Kluge: „Ich bin erst seit sieben Jahren dabei. Der Zusammenhalt im Familienkreis ist einmalig“. Auch Edmund Kopecek nannte den Zusammenhalt als wesentliches Element. Er führte des Weiteren Wanderungen, tolle Veranstaltungen sowie Bildungsaufenthalte auf. Bei Kaffee und Kuchen klang die Jubiläumsfeier aus. Festzuhalten bleibt: Der Familienkreis ist miteinander alt geworden, und das Programm änderte sich im Laufe der Jahre – doch der Zusammenhalt ist geblieben.
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