Wie sollen die Ilvesheimer Spielplätze in Zukunft aussehen? Welche Geräte braucht es dafür? Und wo könnte man neue Treffpunkte für Kinder und Jugendliche schaffen? Über diese Fragen haben am Freitagabend knapp 20 junge Menschen mit Bürgermeister Andreas Metz diskutiert. Außerdem waren zahlreiche weitere Mitarbeiter der Verwaltung vor Ort, so zum Beispiel Bauamtsleiter Pascal Tholé. Bei dem vom Jugendzentrum JUZ organisierten Treffen lief die Gruppe vier verschiedene Plätze ab, die sich zuvor bei einer Online-Befragung und bei einer Videokonferenz als besonders interessant herausgestellt hatten.
Rutsche in der Kanzelbachstraße
„Am Spielplatz in der Kanzelbachstraße wird es neue Spielgeräte geben“, sagte Bauamtsleiter Tholé. Welche das genau sein werden, ist allerdings noch nicht klar. Die meisten Kinder und Jugendlichen wünschten sich wieder eine Rutsche. Die alte war vor einiger Zeit abgebaut worden. Ein weiteres Thema war die Errichtung eines Pumptracks. Das ist eine künstlich errichtete Mountainbikestrecke mit einem oder mehreren kleinen Hügeln. Der zwölfjährige Tobias und seine Freunde Matheo, Finn und Kaan wünschen sich so etwas für Ilvesheim. Auch JUZ-Leiter Christian Hölzing fragte, ob eine solche Anlage umsetzbar wäre.
„Auf dem Spielplatz in der Kanzelbachstraße wird das schwierig“, sagte Tholé. Das Problem: Dort kommen sich viele Kinder in die Quere. So kann es schnell zu Unfällen kommen. Alternativ schlugen die vier Jungs einen Pumptrack auf der Freifläche an der Uferstraße vor. „Dieser Ort ist mit dem Rad gut zu erreichen“, sagte Tobias.
Die achtjährige Fenja hatte noch einen ganz besonderen Wunsch. „Ich wünsche mir, dass die grüne Federwippe erhalten bleibt. Das macht immer so viel Spaß, wenn man sich da heraus katapultieren kann.“ Ihre Freundinnen Lea und Milena stimmten ihr, was das Katapult angeht, lebhaft zu.
Unter der Autobahnbrücke
Als nächstes führte der Rundgang die Teilnehmer unter die Autobahnbrücke zwischen Alt-Neckar und Kanal. Dort sieht die Verwaltung die Möglichkeit, vor allem älteren Kindern und Jugendlichen Sitzgelegenheiten anzubieten. Der Ort liegt außerhalb, sodass es keine Lärmbelästigung für Anwohner gibt. Außerdem besteht durch die Brücke eine Überdachung. Weitere Geräte können dort allerdings nicht aufgebaut werden. Die dort liegenden großen Steine haben eine wichtige Funktion für den Hochwasserschutz und die Stabilität der Brücke.
Umbau in der Lessingstraße
Die nächste Station war der Spielplatz in der Lessingstraße. Der dortige Fußball- und Basketballplatz ist in keinem guten Zustand. Wie Bauamtsleiter Tholé erklärte, wird er als Zwischenlager für die vermutlich im kommenden Jahr beginnende Baustelle in der Lessingstraße genutzt. Wenn dort, wie jüngst in der Goethestraße, die Fahrbahn und die Leitungen darunter saniert werden, sollen auf dem Platz Baugeräte und Ähnliches stehen. Danach wird das Spielfeld neu gestaltet. „Ich wünsche mir, dass es in ähnlicher Form wieder aufgebaut wird“, sagte Nicolas (12). Einige seiner Freunde ergänzten, dass sie gerne wieder mehr Markierungen auf dem Boden hätten. Tholé betonte, dass man für alle Ideen offen sei, wie der Platz nach dem Ende der Baustelle in der Lessingstraße gestaltet werden könnte. Die achtjährige Maya wünschte sich ein Spielgerät, auf dem man klettern kann. Damit stieß sie bei ihren Freunden auf Zustimmung.
Bauwagen im Mahrgrund?
Die letzte Station war der Mahrgrund. Nordöstlich des Wohngebietes Mahrgrund erwägt die Verwaltung das Aufstellen eines Bauwagens, in dem sich vor allem ältere Jugendliche aufhalten können. Sehr konkret sind diese Überlegungen aber noch nicht. „Der Ort ist etwas weiter draußen, die Jugendlichen haben ein wenig ihre Ruhe. Wenn etwas ist, kommt man aber trotzdem gut hin“, sagte Tholé.
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