Ilvesheim. Jedes Jahr verwandelt die Kunstinitiative inselART Ilvesheim in eine Welt aus Kunst und Musik, aus Farbe und Tanz. Was 2010 mit einem Projekt begann, entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einem Kunst- und Klangfestival, das bei der Jubiläumsveranstaltung anlässlich 15 Jahre inselART am Samstag zahlreiche Menschen in das Ilvesheimer Rathaus und die Martin-Luther-Kirche zog und dabei bewies, dass Kunst die Kraft hat, auch große Menschenmengen zu begeistern und zu bewegen.
Bei der Eröffnung war der Sitzungssaal im Rathaus bis auf den letzten Platz gefüllt. „Das ist toll, ich würde mir wünschen, dass dies auch bei jeder Gemeinderatssitzung so wäre“, meinte Bürgermeister Thorsten Walther. Er freute sich besonders, dass der ehemalige Bürgermeister Andreas Metz zur Eröffnung der Veranstaltung gekommen war. Der Bürgermeister a.D. habe vor 15 Jahren das Projekt inselART mit ins Leben gerufen. „Toll ist auch, was daraus entstanden ist“, meinte Walther. Dieses Jahr habe die Veranstaltung ein ganz besonderes Motto, das sich auf das Gedicht „Astern“ von Gottfried Benn bezieht - für Walther ein Herbstgedicht ist.
Bürgermeister Walther wünscht sich mehr Teilnehmer aus Checy
„Dazu können die Gäste unter anderem im ersten Stock von Herrn Singer verschiedene Bilder und Collagen sehen, die richtig Farbe hier ins Rathaus bringen“, so Walther. Er bedankte sich für die „tolle“ Broschüre zum Jubiläum bei Antje Geiter von der Heinrich-Vetter-Stiftung, die das Projekt inselART seit Jahren begleitet und finanziell unterstützt. Er dankte auch Organisatorin Dagmar Klopsch-Güntner - Kopf und Motor des Projekts inselART.
Er würde sich wünschen, dass auch mehr Künstler aus der Partnergemeinde Checy daran teilnehmen. Das ist auch der Plan von Dagmar Klopsch-Güntner. Sie erklärte, wie es zu dem Motto der Jubiläumsveranstaltung kam. Das Gedicht „Aster“ von Gottfried Benn begleite sie seit ihrer Schulzeit und sei bis heute eines ihrer Lieblingsgedichte. Und sie müsse Bürgermeister Walther leider widersprechen. „Es ist kein Herbstgedicht, sondern geht vom Frühjahr bis zum Winter.“
Mehr als 20 Künstler sind in diesem Jahr dabei. „Und es werden immer mehr“, freute sich die Organisatorin. Das Schöne sei, dass alles Mögliche ausgestellt ist, beispielsweise Skulpturen von Henriette Visser, aber auch Kunsthandwerkliches von Hildegund Wagner. „Mir macht Freude, mit vielen Menschen zusammen zu arbeiten“, erklärte Klopsch-Güntner. Zum Thema „Aster“ erklärte sie. „Viele malen drumherum, doch Kunst liegt immer im Auge des Betrachters,“
Orgelklänge von Dieter Kegelmann in der Martin Luther Kirche
Von Anfang an hätten die Gemeinde Ilvesheim und die evangelische Kirche ihre Räumlichkeiten der Ilvesheimer Kunstinitiative inselART zur Verfügung gestellt. Die Organisatorin dankte der Heinrich-Vetter-Stiftung. „die treuer Sponsor von inselART ist“. Sie dankte auch allen Künstlerinnen und Künstlern, die bei der Jubiläumsausstellung mitmachen. Anschließend ging es in die Martin-Luther-Kirche, wo Dieter Kegelmann an der Orgel mit Werken von Anton Bruckner (1824-1896), Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) und Johann Sebastian Bach (1685-1750) begeisterte. Die Elevinnen und Eleven von Ballettmeister Thorsten Zeitz begeisterten das Publikum mit ihrem Können.
Im ersten Stock des Rathauses sorgte das Trio „Sunshine Stade“ mit Henning List aus Ilvesheim (Keyboard), Christoph Wocyncewicz aus Mannheim (Drums, Percussion) und Sängerin Sara Chaman aus Karlsruhe für musikalische Untermalung. Beim Publikum kam das Programm wieder gut an. „Wir gehen immer hin zur IinselART“, erzählten Christina Guizetti und Wolfgang Buchholz aus Seckenheim. Sie sei sehr ausgefallen und immer sehr bereichernd.
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