Nicht wie sonst üblich an einem Donnerstag, sondern an einem Montag trifft sich der Ilvesheimer Gemeinderat zu seiner nächsten Sitzung. Sie beginnt am 14. Dezember um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle. Grund für den verlegten Termin sind Fristen, die eingehalten werden müssen, damit manche Beschlüsse wirksam werden. Insgesamt elf Punkte hat das Gremium auf seiner Tagesordnung. Hier ein Überblick über die wichtigsten.
Stationen für E-Autos
An der Tankstelle am Kreisverkehr sollen zwei Ladesäulen für Elektroautos aufgestellt werden. Dafür muss der Gemeinderat die kostenlose Überlassung von vier Stellplätzen an das Energieunternehmen MVV beschließen. Der entsprechende Vertrag hat eine Dauer von zehn Jahren. Der Technische Ausschuss hat in einer nicht öffentlichen Sitzung einstimmig empfohlen, die Vereinbarung anzunehmen. Eine Zustimmung im Gemeinderat gilt deshalb als wahrscheinlich.
Bereits im Oktober hatte der Gemeinderat über einen Antrag der Grünen-Fraktion diskutiert, in Ilvesheim mehr Ladesäulen für Elektroautos aufzubauen. Der Gemeinderat nahm ihn an – allerdings mit einigen Änderungen gegenüber der ursprünglichen Fassung (wir berichteten). Dass es nun so schnell geht, ist auch einem Förderprogramm zu verdanken. In dessen Rahmen hat sich die MVV um Fördermittel beworben, wodurch es sehr kurzfristig möglich wird, die Ladesäulen in Ilvesheim aufzubauen.
Freizeitanlage
Die CDU-Fraktion hat einen Antrag eingereicht, im Ilvesheimer Norden eine Freizeitanlage zu bauen (wir berichteten). Dieser steht nun zur Abstimmung. Darin ist von einem Hartplatz die Rede, der unter anderem die Gelegenheit zum Fußball- und Rollhockeyspielen bietet. Zudem soll es die Möglichkeit geben, ergänzend dazu Basketballkörbe und Tischtennisplatten aufzustellen. Die Christdemokraten schreiben in ihrer Begründung, dass im Wohngebiet Mahrgrund, wo viele junge Familien leben, bereits zahlreiche Spielplätze vorhanden seien, es aber noch an Anlagen für ältere Kinder und Jugendliche fehle. Bereits 2017 wurden für die Errichtung eines Bolzplatzes 60 000 Euro im Etat eingeplant. Bisher wurden sie aber nicht ausgegeben.
Die Verwaltung erklärt dazu, dass die Mittel für den Bolzplatz seinerzeit deshalb in den Haushalt aufgenommen worden seien, weil man den Bolzplatz als Ersatz für den Spielplatz in der Lessingstraße sah. Dieser sollte mit Wohnungen überbaut werden, was aber durch einen Bürgerentscheid gestoppt wurde. Es sei nicht vorgesehen gewesen, den Bolzplatz zusätzlich zum Spielplatz in der Lessingstraße zu errichten. Die Verwaltung wendet darüber hinaus ein, dass die Anlage deutlich mehr als 60 000 Euro kosten würde. Im Rathaus geht man von rund 200 000 Euro aus. Weitere Erläuterungen finden sich in der Sitzungsvorlage (https://bit.ly/2JMXfTG).
Weitere Themen
Darüber hinaus wird es am Montag um Anpassungen von Hauptsatzung und Geschäftsordnung der Gemeinde gehen. Zudem wird der Gemeinderat über die kostenfreie Überlassung kommunaler Räume an Vereine entscheiden. Ein weiterer Tagesordnungspunkt sind Mehrkosten bei der Baustelle in der Goethestraße in Höhe von knapp 8000 Euro.
Auch die Sanierung der Mehrzweckhalle im Mühlenweg wird den Gemeinderat am Montag beschäftigen. Vor kurzem ist die Ausschreibung für die Planungsleistungen zu Ende gegangen. Das bedeutet, es konnten sich Architekturbüros dafür bewerben, die Ertüchtigung der Halle zu planen und zu koordinieren (Berichterstattung zu diesem Thema folgt).
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