Gut ein Jahr ist es her, dass der „MM“ Leon Moßmann besucht hat. Der Erzieher aus Ilvesheim hatte just zu diesem Zeitpunkt seine neue Kindertagespflege „Löwenstarke Kinder“ eröffnet. Nun ist der 26-Jährige umgezogen - und hat seine Einrichtung vergrößert. Statt fünf kann er nun neun Kinder betreuen. Darüber hinaus hat er nun seine Mutter eingestellt.
Mit ihr hat Moßmann bereits immer wieder zusammengearbeitet, jetzt ist sie aber auch offiziell seine Angestellte. „Die Konstellation ist natürlich ungewohnt, denn man ist Sohn und Chef zugleich“, sagt Moßmann, betont aber ausdrücklich: „Ich bin sehr froh, dass meine Mutter da ist.“
Mit Berufswahl zufrieden
Seit einigen Wochen ist Moßmann in den neuen Räumen im Mühlkopf, wo zuvor auch schon eine Kindertagespflege untergebracht war. Ganz besonders dankbar ist er seiner Freundin, die ihn beim Umzug unterstützt habe. „Sie hat mir beim Hin- und Herfahren geholfen, hat in den neuen Räumen schon aufgebaut“, sagt Moßmann.
Mit seiner Berufswahl ist der junge Ilvesheimer nach wie vor sehr zufrieden. Sich selbstständig zu machen, sei eine gute Entscheidung gewesen, ist der Erzieher überzeugt: „Vorher hatte ich keine so klare Vorstellung davon, wie es als Selbstständiger so sein würde. Ein Jahr später kann ich sagen, dass ich es auf keinen Fall bereue.“
Moßmann ist Ilvesheimer von Kindesbeinen an. „Man kennt mich, hier bin ich aufgewachsen, habe früher Fußball gespielt und bin selbst in den Kindergarten gegangen.“ Woanders eine Kindertagespflege zu eröffnen, das sei für ihn nicht infrage gekommen. „Hier habe ich auch schon einen ganz guten Ruf. In einem anderen Ort wäre man mir als Tagespapa vielleicht doch mit etwas mehr Vorbehalten begegnet.“ Seine Ausbildung begann er 2014 im Ilvesheimer Kindergarten „Rappelkiste“.
Die Arbeit mache ihm auch heute immer noch große Freude, die alten Räume in der Weinheimer Straße seien aber auf Dauer etwas zu klein geworden. „Ich will ja auch den Kindern etwas Attraktives bieten können“, sagt Moßmann, der in der Vergrößerung seiner Betreuungseinrichtung noch einen weiteren Vorteil sieht: „Mit der größeren Zahl an Betreuungsplätzen kann ich auch der Gemeinde etwas zurückgeben.“ Diese hat seinen Umzug übrigens auch unterstützt. In seiner jüngsten Sitzung gewährte der Gemeinderat einen Zuschuss von 4000 Euro.
Kinder zwischen einem und drei Jahren
Moßmann betreut Kinder zwischen einem und drei Jahren. Die Altersspanne sei kein Problem - im Gegenteil. „Die Kleinen lernen von den Großen - und die Großen werden dadurch rücksichtsvoller“, sagt der Erzieher. Eine Besonderheit gibt es bei Moßmann noch. In einem geräumigen Käfig hinter dem Haus leben seit kurzer Zeit Hühner. „Die haben die Kinder und ich bereits in den alten Räumen ausgebrütet und dann hierher mitgenommen“, erklärt er. Hin und wieder gibt es auch Ei zu essen - aus hauseigener Hühnerproduktion.
Darüber hinaus konnte Moßmann einen Garten anlegen, der etwas größer ist als der alte. Nun gibt es mehrere Sorten Obst und Gemüse: „Mir ist es wichtig, dass die Kinder einen Bezug zu ihrem Essen haben, da ist so ein Garten natürlich ideal.“
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