CDU-Rat: Ilvesheim soll bei Kita-Planung stärker auf Inklusion achten

Ilvesheim. Der Ilvesheimer CDU-Gemeinderat Dominik Dieter hat gefordert, bei der Bedarfsplanung von Kinderbetreuungsplätzen das Thema Inklusion stärker einzubeziehen. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats betonte er, dass „neben den konkreten Zahlen“ auch dieses Thema in die jährliche Bedarfsplanung aufgenommen werden sollte. Es gehe ihm bei seinem Anliegen nicht darum, wo es für Kinder bereits inklusive Angebote gebe, sondern um die Rahmenbedingungen vor Ort – also in den Einrichtungen.

„Gruppengröße, Anzahl der Kinder mit Förderbedarf, Ausstattung der Räume, Schulung des Personals – das sind alles Dinge, über die wir reden müssen“, erklärte der Christdemokrat. Häufig sei es so, dass der Gesetzgeber durch Rechtsansprüche die Kommunen in die Pflicht nähme. Die Städte und Gemeinden müssen dann am Ende umsetzen, was das Gesetz besage. „Und hier wird künftig einiges in Bewegung geraten. Wir sind gut beraten, darauf vorbereitet zu sein“, so Dieter. Bürgermeister Thorsten Walther (SPD) hatte erklärt, dass bereits in allen Betreuungseinrichtungen Kinder durch Inklusionskräfte betreut würden.

Ilvesheim hat bei der Kinderbetreuung weniger Sorgen als andere Gemeinden

Ilvesheim hat im Vergleich zu vielen Kommunen im Umland eine sehr gute Betreuungssituation. Bei den Kindergartenkindern (über drei Jahre) schreibt die Verwaltung die Eltern sogar an und kann ihnen auf jeden einen Platz anbieten. Von der Vollversorgung im Bereich U3 (Kinder unter drei Jahre) ist man auch in der Inselgemeinde weit entfernt, allerdings ist Ilvesheim nach Angaben der Verwaltung auch hier besser aufgestellt als manche Umlandkommunen.