Ilvesheim - Stimmungsvolles Konzert der Musikschule

Besinnliche Stücke erklingen im Bürgerhaus

Von 
Regina Weibel
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Beim Weihnachtskonzert der Musikschule Ilvesheim stellten die Schüler ihr Können unter Beweis und begeisterten damit das Publikum. © Schwetasch

Wenn es gerade vor Weihnachten oftmals hektisch und laut zugeht, dann sind besinnliche Klänge Labsal für die Seele. Und einen solchen Genuss boten die Schüler beim Weihnachtskonzert der Ilvesheimer Musikschule im Bürgerhaus Hirsch. Wie immer war der Saal voll besetzt und die Schüler, ebenso wie ihre Instrumente, gut gestimmt. Mit geradezu sphärischen Klängen von Hermann eröffneten Angelos Kamkinis und Felix Jendritza mit ihren Gitarren den Abend.

Sehr filigran und präzise auch ihr zweites Stück Nagoya Guitars von Steve Reich. Sophie Rohr (Querflöte) bot zusammen mit ihrem Lehrer Ingomar Weber unter anderem das festliche „Oh Jesulein“ süß dar. Andante und Menuett aus Mozarts Kegelduetten intonierte gekonnt Jonathan Scherpe mit seinem Lehrer Ralf Schwarz auf der Klarinette. Dann folgte Lenn Siebert (Klavier), der mit kultiviertem Anschlag die Tastenträume-Suite von Anne Terzibaschitsch zu Gehör brachte.

Sehr klangschön der Vortrag von Rebecca Turcas (Klarinette), die mit ihrem Lehrer Ralf Schwarz Allegro, Menuetto und Rondo aus Amand Vanderhagens Grand Duo B-Dur erklingen ließ. Philippe Sontheimer (Klavier) präsentierte, getragenen und sehr schön gespielt, die Allemande von Terzibaschitsch sowie das Thema aus Smetanas Moldau, aus dem berühmten Zyklus „Mein Vaterland“. Sophie Siebert erfreute auf der Klarinette klassisch und modern. Zusammen mit ihrem Lehrer Ralf Schwarz servierte sie virtuos gespielt Allegro und Rondo von Devienne und die Jumping Clarinetsvon Heinz Both.

Es folgte der Querflötenvortrag von Mirja Triller, die klangschön und sehr präzise mit Lehrer Ingomar Weber aus der Sonatine G-Dur von Francois Devienne Moderato und Walzer vortrug. Schon routiniert und mit einem hervorragenden Zusammenspiel dann der Beitrag von Caroline Schmahl und Jonas Hoffmann, die auf der Klarinette Conversations von Richard R. Bennet darboten.

Präzises Zusammenspiel

Flavio Hübner (Klavier) präsentierte mit wirklich schöner Klangkultur und einem differenzierten Anschlag seine Bandbreite von Clementi, dem 1. Satz aus der Sonatine Nr. 3, bis zu den beiden Children Songs des bedeutenden Jazzkomponisten Chick Corea. Das Allegro aus Franz Thaddäus Blatts Grand Duo für Flöte und Klarinette hatten Lina Weniger (Querflöte) und Emma Vock (Klarinette) einstudiert. Sie erfreuten mit sehr guter Klangangleichung und präzisem Zusammenspiel.

Langanhaltender Schlussapplaus

Die Programmpunkte von Leonie Wessling und Daniel Schlecht bildeten Abschluss und Höhepunkte des Weihnachtskonzertes. Leonie glänzte auf der Querflöte mit dem 1. Satz Allegro, aus dem Konzert e-Moll von Saverio Mercadante. Und Daniel überzeugte mit zwei Komposition von James Rae auf dem Altsaxophon.

Der langanhaltende Schlussapplaus belohnte die jungen Künstler sowie Valentin Humburger für seine routinierte, gefühlvolle Klavierbegleitung. Und der Beifall kam sicherlich von Herzen, denn es war ein Konzert auf hohem Niveau, das sein Publikum begeisterte.

Musikschulleiter Ingomar Weber konnte sehr zufrieden sein, auch wenn er sich für seine abschließende Nikolausbescherung nicht verkleidet hatte. Ein ganz besonderes Geschenk aber war das Konzert an diesem Abend auf alle Fälle für jeden Zuhörer.

Freie Autorin

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