Hirschberg - Gut besuchter Flohmarkt in der Kirchgasse bei der Gassekerwe in Großsachsen

Zwei Hiebe, und das Fest beginnt

Von 
Erich Dallinger
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Premiere feierte das Apfelbachrennen mit kleinen Äpfeln aus Styropor (l). Gemeinsam mit dem Besitzer der Dachsenfranz Adler Brauerei Zuzenhausen, Wilhelm Werner (rechtes Bild, rechts), und Christian Würz eröffnete Bürgermeister Manuel Just (l.) die Gassekerwe.

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Nach dem großartigen Auftakt zur 7. Großsaasemer Gassekerwe am Freitagabend hieß es am Samstag ab 8 Uhr in der Kirchgasse, der Leutershausener Straße und im Karl-Mayer-Weg auf Schäppchenjagd zu gehen. Wer geglaubt hatte, das Interesse am Flohmarkt sei zurückgegangen, war überrascht, wie viele gekommen waren. Bereits um 6 Uhr wurden die Verkaufstische aufgestellt, und schon bald nach 8 Uhr drängten die Interessierten durch die Gassen.

Auch die, die am Freitag bei den Handballern etwas länger saßen, kamen, um vom Frühstücksangebot beim MGV-Frauenchor im Hof der Familie Else Mayer und dem Deutschen Roten Kreuz im Hof der Familie Teich Gebrauch zu machen. Dazu kam, dass ab 11.30 Uhr beim MGV-Frauenchor und bei den Großsaasemer Buwe im Hof der Familie Krauth/Bitzel, der Mittagstisch gedeckt wurde.

Nach dem Mittagessen begaben sich die meisten Festbesucher von der Kirchgasse auf den Marktplatz, wo ab 13 Uhr der Kerwebetrieb an und unter der Markthalle begann. Die Kinder konnten Karussell fahren und die Erwachsenen am Schießstand genau zielen, um eine Rose zu erstehen. Am Samstagvormittag während des Flohmarktes hatte auch wieder Pfarrer i.R. Hermann Stöhrer seinen schönen Garten geöffnet. Mit dem Schild "Offener Garten" lud er die Gäste ein. Viel Bewunderung ernteten der Hobbygärtner und seine Frau Ingeborg, die dieses botanische Kleinod seit 14 Jahren hegen und pflegen.

Bevor auf dem Marktplatz die Kerwe weiterging, zogen die Hed-desheimer Grumbe mit Pauken und Trompeten durch die Straßen und Gassen, um den Einwohnern mit Musik den Weg zum Marktplatz zu zeigen, wo um 14 Uhr die Eröffnung durch Bürgermeister Manuel Just stattfand. Just freute sich, weil es dem "Orga-Team" gelungen sei, die Gassekerwe mit einem neuen Konzept zu aktualisieren und auf eine neue Basis zu stellen. Viel schwerer habe es damals Karin Kunz als Vorsitzende des Organisationsausschusses gehabt. In ihrer Amtszeit sei die Zusammenlegung der Kirchweih und des Gassenfestes zur Gassekerwe gefallen. Zudem stand Karl Kreis nicht mehr zur Verfügung, der jahrelang das Gassefest organisierte. Der Dank an Kunz wurde mit einem Weinpräsent unterstrichen, das Christian Würz im Namen des neuen Organisationsausschusses überreichte. Ein Dankeschön sagte Just auch an Karina Mayer und die Familie Karl Mayer für ihr großes Engagement. Auch dieser Dank wurde mit einem Weinpräsent unterstrichen. Dann war es so weit. Unter Assistenz vom Besitzer der Dachsenfranz Adler Brauerei Zuzenhausen, Wilhelm Werner, erfolgte der Fassbieranstich, für den Just gerade einmal zwei Schläge benötigte.

Grüne Äpfel im Apfelbach

Roland Zanger vom TVG-Organisationsteam und sein Sohn Janek organisierten für Samstag bei der Gassekerwe eine Premiere. Normalerweise werden ja Enten für derartige Rennen verkauft. Doch in Großsachsen herrscht der Apfel vor. Folglich verkauften die Zangers für das Rennen über 70 gift-grüne Styroporäpfel zu je einem Euro; später wurden die kleinen Kugeln im Apfelbach zu Wasser gelassen. Tochter Laura Zanger stoppte am Ziel die Zeit. Über vier Minuten waren die schnellsten Kügelchen unterwegs. Die ersten fünf Gewinner erhielten jeweils einen Kerwegutschein über fünf Euro, den man sogleich bei einem der Stände oder Fahrgeschäfte umsetzen konnte. Für den letzten Apfel gab es einen Trostpreis.

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