Hirschberg

Wallfahrtskirche Leutershausen: Spendenziel für Turmsanierung erreicht

Die Sanierung der katholischen Wallfahrtskirche in Leutershausen kommt gut voran, ebenso die Spendensammlung für das große Ziel. Die Marke von 80 000 Euro nach einem Jahr nach Beginn der Arbeiten ist erreicht

Von 
Hans-Peter Riethmüller
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In luftiger Höhe machten sich Pfarrer Stephan Sailer (hinten rechts) und Gustav Weber vom Fundraisingteam ein Bild von den Sanierungsarbeiten. © Thomas Rittelmann

Vor der katholischen Wallfahrtskirche windet es kräftig. Markus Bender, Leiter Fundraising, sorgt mit seinen Botschaften zur Turmsanierung für die entsprechenden „wärmenden Gedanken“: „Wir haben unser selbst gestecktes Spendenziel von 80 000 Euro knapp ein Jahr nach Beginn der Arbeiten erreicht“, verkündet er voller Stolz. Da die Gruppe so „fruchtbar zusammengearbeitet hat und sehr motiviert ist“, geht die Spendenaktion, bei der man von der Erzdiözese Freiburg unterstützt wurde, weiter. Dadurch wird der Eigenanteil der Leutershausener Pfarrgemeinde reduziert, ergänzt Stiftungsrat Michael Penk. Dieser Anteil liegt derzeit bei 41 000 Euro.

Mit dem Architekten Peter Göhrig, Pfarrer Stephan Sailer sowie Gustav Weber vom Fundraisingteam wurde über die Spendenaktion und die Sanierungsarbeiten gesprochen. Bislang gingen 82 700 Euro an Spenden ein; davon wurden laut Pfarrer Sailer 2000 Euro bei den drei Kollekten eingenommen. „Dies zeigt uns, wie wertvoll und heilig den Menschen das Gotteshaus ist“, dankte Bender.

Stiftungsrat Penk sprach dem Fundraisingteam ein dickes Lob aus: „Durch das erfolgreiche Spendensammeln und das Eintreiben von Zuschüssen liegt unser Eigenanteil bei unter fünf Prozent.“ Die Gesamtkosten der Sanierung der St.-Johannes-Kirche betragen 990 000 Euro. Vom Bauförderfonds der Erzdiözese Freiburg kamen 303 000 Euro, von der Pfälzer Katholischen Kirchenschaffnei 413 000 Euro, vom Landesamt für Denkmalschutz 86 000 Euro und von der politischen Gemeinde 64 000 Euro.

Laut Architekt Göhrig dürften keine weiteren Kosten hinzukommen. „Auch wenn während der Sanierung immer wieder neue Risse entdeckt wurden.“ Folglich ist die Sandsteinfirma zwei Tage länger vor Ort; aber „wir wollen es ja richtig machen“, betonte der Architekt.

Bald kann das Gerüst weg

Im Zuge der Sanierung wurde der Putz am Kirchturm erneuert und neue Dachziegel verlegt. Der Turm erhält zudem einen neuen Anstrich. In zwei Wochen kann das weithin sichtbare Turmgerüst abgebaut werden. Nach den Arbeiten auf der Westseite der Kirche kommt die Ostseite an die Reihe. Drei bis vier Monate werde dies dauern, meinte Göhrig. Er rechnet daher im späten Frühjahr mit dem Ende der Sanierungsarbeiten. Auf der Ostseite bleibt ein Teil des Gerüstes noch aufgebaut. „Eigentlich wollten wir schon weiter sein. Aber wegen der Temperaturen wurden die Mörtel- und Fugenarbeiten immer wieder verschoben.“ Der Architekt bescheinigte den beteiligten Firmen eine einwandfreie Arbeit. Die beteiligten Unternehmen sind die Mannheimer Sandsteinfirma Hanbuch, die Heidelberger Dachdeckerfirma Gebrüder Lange, die Lorscher Maler- und Verputzfirma Gärtner sowie die zwei Sandsteinsachverständigen Michael Dursy und Michael Müller.

Der genaue Einweihungstermin steht noch nicht fest. Er wird wohl im Sommer sein. Im Anschluss an die Außensanierung kommt die Innensanierung, die jedoch nicht so aufwendig ist.

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