Tiere

Zoo Heidelberg musste Sumatratiger Tebo einschläfern

Der Sumatratiger Tebo ist tot. Wie der Zoo Heidelberg jetzt mitgeteilt hat, habe er einen steifen, humpelnden Gang und weitere Symptome gezeigt.

Von 
Karin Urich
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Sumatratiger Tebo auf einem seiner Streifzüge durch die Außenanlage im Zoo Heidelberg. © Susi Fischer

Heidelberg. Das Zoo-Team Heidelberg hat seinen männlichen Sumatratiger Tebo eingeschläfert. Bereits seit einigen Wochen hatten Tierpfleger und Zootierärztin einen steifen, humpelnden Gang bei dem alten Tigerkater beobachtet, teilt der Zoo mit.

Entsprechende Medikamente hätten die Situation zwar kurzzeitig verbessert, jedoch habe er bereits ein paar Tage später weitere Veränderungen in seinem Verhalten gezeigt. Er verweigerte sein Futter, zeigte kaum noch Spielverhalten und wirkte untypisch abwesend. Trotz der eingeleiteten, intensiven tierärztlichen Behandlung verschlechterte sich der Zustand des Katers weiter. Deshalb entschied sich das Zoo-Team schweren Herzens dazu, das Leiden des 16 Jahre alten Tigers zu beenden.

Raubkatze ist im Januar 2015 nach Heidelberg gekommen

Sumatratiger Tebo wurde 2009 im Naturzoo Rheine geboren und kam im Januar 2015 nach Heidelberg. Mit Tigerin Karis, die 2018 folgte, bildete er laut Angaben des Zoos ein perfekt harmonierendes Zuchtpaar, was für die eher einzelgängerisch lebenden Sumatratiger nicht selbstverständlich sei. Gemeinsam mit ihr hatte der Tigerkater insgesamt dreimal Nachwuchs, wovon das Tigerpaar fünf Jungtiere erfolgreich im Zoo Heidelberg großgezogen hat.

Inzwischen leben die Nachkommen in anderen Zoos und sollen im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Sumatratiger ebenfalls für Nachwuchs sorgen, teilt der Zoo weiter mit.

Redaktion Redakteurin im Produktionsteam

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