Heidelberg. Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg müssen künftig deutlich tiefer für das Anwohnerparken in die Taschen greifen. Dieses kostet ab dem 1. Januar 2022 zehn Euro statt wie bisher drei Euro pro Monat, teilte die Stadt am Montag mit. Die Entscheidung sei vom Gemeinderat am vergangenen Donnerstag sowohl im Rahmen seiner Haushaltsplanung als auch im Rahmen des Klimaschutzaktionsplans mehrheitlich beschlossen worden. Ausgenommen von der Gebührenerhebung sind nach weiteren Angaben der Verwaltung einkommensschwache Fahrzeughalter oder die Inhaberinnen und Inhaber eines Heidelberg-Passes beziehungsweise eines Heidelberg-Passes+. Sie zahlen weiterhin drei Euro pro Monat.
Da Autofahrerinnen und Autofahrer öffentlichen Raum in Anspruch nehmen würden, sollen sie sich mit der Gebührenerhöhung an entsprechenden Kosten beteiligen. „Mit dem Parkausweis haben Anwohner ein Privileg gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern, um öffentlichen Raum zu nutzen. Das sollte auch mit einem angemessenen Preis verbunden sein“, erklärte Oberbürgermeister Eckart Würzner. Die Preiserhöhung soll zudem Anreiz sein, um vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, hieß es in der Mitteilung. „Das wäre ein Plus für Verkehrssicherheit, kommunalen Klimaschutz und das Stadtbild“, sagte Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klima, Umwelt und Mobilität.
Zudem machte die Stadt darauf aufmerksam, dass die Bewohnerparkausweise ab dem 1. Januar 2022 nicht mehr inklusive Besucherkarten ausgestellt werden. An der Neuregelung für die Besucherkarten werde stadtintern noch gearbeitet.
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