Heidelberg. Wildtiere sind ein fester Bestandteil der Natur und der Kulturlandschaft in Heidelberg – manchmal auch dort, wo der Mensch eher nicht mit ihnen rechnet. Um den Belangen der Tiere gerecht zu werden, hat die Stadt Heidelberg Anfang des Jahres erstmalig die Stellen der Wildtierbeauftragten und des Stadtjägers besetzt. Im Gemeinderat stellten Luisa Krauß und Tim Wissutschek jetzt sich und ihre Aufgaben vor, die in erster Linie darin bestehen, zu beraten und dadurch mögliche Konfliktsituationen zwischen Mensch und Tier zu entschärfen, wie es in einer Mitteilung aus dem Rathaus heißt.
Ansprechpartnerin auch für Tierseuchenbekämpfung
„Wildtiere kommen immer mehr in den Siedlungsbereich der Menschen. Daher kommt es oft zu Konflikten und Spannungen durch das Verhalten der Tiere im städtischen Bereich. Genau da liegt mein Aufgabenschwerpunkt. Ich berate, informiere und unterstütze die Bürgerinnen und Bürger im Umgang mit den Wildtieren“, wird die Wildtierbeauftragte Luisa Krauß zitiert. Die Försterin pflegt zudem ein Netzwerk rund um öffentliche Stellen, Jagdorganisationen und Naturschützern. Dadurch ist sie wichtige Ansprechpartnerin bei ämterüberschneidenden Tätigkeiten, zum Beispiel bei der Tierseuchenbekämpfung.
Die Wildtierbeauftragte arbeitet eng mit dem Stadtjäger Tim Wissutschek zusammen. Der Forstwirt hat laut Mitteilung eine Jagdausbildung und schließt im Herbst seine Weiterbildung zum Stadtjäger ab. Auch er ist in erster Linie beratend tätig und klärt etwa über die Ökologie der Wildtiere im Siedlungsraum auf. Er berät etwa, wie Schäden durch Wildtiere vermieden werden können und kann zum Einsatz kommen, wenn die öffentliche Sicherheit durch die Tiere gefährdet ist.
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