Technologie - Fünf Millionen Euro für Hochleistungscomputer

Universität erhält neuen Superrechner

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jei
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Heidelberg. Die computergestützte Forschung in Heidelberg wird auf ein neues Level gehoben. Laut einer Mitteilung erhält die Universität einen neuen „Supercomputer“, dessen Aufbau mit rund fünf Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie aus Universitätsmitteln finanziert wird. Der Hochleistungsrechner „bwForCluster Helix“ soll vor allem in den Lebens- und Naturwissenschaften sowie den computergestützten Geisteswissenschaften zum Einsatz kommen. „Der neue Supercomputer dient dazu, komplexe Systeme zu modellieren und mit Methoden der numerischen Simulation zu berechnen oder große Rohdatenmengen intelligent und in hoher Geschwindigkeit auszuwerten“, heißt es in der Mitteilung.

Für Forscher landesweit

„Hochleistungsrechner haben sich in vielen Disziplinen der Forschung zu den Kernkatalysatoren des Erkenntnisgewinns entwickelt. Mit ihrer Hilfe können komplexe Sachverhalte greifbar und verständlich gemacht sowie Modelle hochgradig präzisiert und verfeinert werden“, sagt Vincent Heuveline, Direktor des Universitätsrechenzentrums (URZ). Anwendungsgebiete seien etwa die Simulation von Herz- oder Lungenfunktion, die Berechnung von Proteinstrukturen, die Analyse von Sprache oder die Auswertung von historischen Dokumenten.

„Helix“ wird am URZ betrieben und steht Forscherinnen und Forschern an Unis und Hochschulen in ganz Baden-Württemberg zur Verfügung. „Baden-Württemberg ist in Sachen Supercomputing europaweit führend und international bestens vernetzt“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet die Universität Heidelberg. Der neue Rechner wird die computergestützte Spitzenforschung hier weiter voranbringen.“ jei

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