Heidelberg. Die Feuerwehr hat am Samstag wegen des steigenden Pegelstandes die B37 im Bereich der Alten Brücke in Heidelberg gesperrt. "Wenn der Neckar einen gewissen Pegel erreicht, wird vorsorglich die Straße entlang des Flusses gesperrt", sagte ein Feuerwehrsprecher.
Das Neckarufer im Bereich unter der Alten Brücke wurde dann ab 14.30 Uhr überflutet. Am Abend waren alle Spundwände aufgebaut, wie die Stadt gegen 17.30 Uhr mitteilte - man sei bereit, hieß es. Der Scheitelpunkt wird den Angaben zufolge frühestens am Sonntagnachmittag erreicht. Es wird ein Höchststand zwischen 4,50 und fünf Metern erwartet. Die Stadt empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern, den Uferbereich zu meiden.
Wegen der Sperrung der B 37 gelten folgende Umleitungen: Autofahrende von Westen kommend werden an der Autobahn abgefangen, über den Hauptbahnhof, die Kurfürstenanlage und durch den Schlossbergtunnel geleitet. Der Verkehr von Osten kommend wird ab dem Karlstor durch den Schlossbergtunnel durch die Stadt geführt.
Hochwasser in Mannheim: Zahlreiche Einsätze wegen starkem Regen
Starke Regenfälle haben in Mannheim am Donnerstagabend zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt. Vor allem im Stadtteil Seckenheim liefen am Donnerstagabend Keller voll, teilweise wurden Straßen überflutet, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Die Feuerwehr war mit Tauchpumpen und Wassersaugern im Einsatz. Verletzte habe es nicht gegeben, hieß es.
Hochwasser im Südwesten: Lage spitzt sich zu
Einige Flüsse in Bayern und Baden-Württemberg sind am Samstag bereits über die Ufer getreten. Vor allem in einigen Gebieten Bayerns und Baden-Württembergs überschwemmten Flüsse Straßen, Keller und Wiesen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser sicherte den Regionen weitere Unterstützung zu. Besonders angespannt war die Situation am Samstag rund um Augsburg. Bewohner in dem Ort Diedorf sollten laut dem zuständigen Landkreis nach zwei Dammbrüchen ihre Wohnhäuser verlassen.
Land unter auch in Teilen Baden-Württembergs. Betroffen sind Gebiete in Oberschwaben. Es traten Flüsse über die Ufer. Hingegen gehen die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm nicht mehr von einem extremen Hochwasser aus. In Friedrichshafen am Bodensee wurde laut Feuerwehr ein zentrales Sandsack-Lager in Auftrag gegeben.
Kurze Entspannung in der Nacht auf Sonntag erwartet
Wie der Deutsche Wetterdienst am Samstagabend mitteilt, ist in der Nacht auf Sonntag eine kurze Entspannung des flächigen Dauerregens zu erwarten. Im Vergleich zur Nacht auf Samstag seien nicht mehr die ganz großen Regenmengen im Süden Deutschlands zu erwarten.
Dafür zögen von Norden her neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Sonntagnachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten. Die Schauer könnten kräftig ausfallen und zögen nur langsam.
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