Verkehr - Gehwege oft als Abstellfläche missbraucht

Stadt kontrolliert Falschparker

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Heidelberg. Wer mit Kinderwagen, dicker Einkaufstasche, Rollstuhl oder Rollator unterwegs ist, kennt sie: Gehwegparker nötigen Fußgänger regelmäßig, vom sicheren Bürgersteig auf die belebte Straße zu wechseln. Auch im Gemeinderat ist das immer wieder ein Thema. Die Stadt möchte nun konsequent gegen Gehwegparker vorgehen - vor allem mit Blick auf die Schulwege der Kinder.

In einem ersten Schritt, teilt ein Sprecher mit, haben die Kinderbeauftragten die aus ihrer Sicht wichtigsten Bereiche in den Stadtteilen benannt. Das Amt für Verkehrsmanagement nimmt diese Gehwege nun unter die Lupe. Nach Rundgängen in der Altstadt, der Weststadt, in Wieblingen, der Südstadt und in Kirchheim, bei denen auch nötige Heckenschnitt-Maßnahmen festgelegt wurden, ist nun der Gemeindevollzugsdienst an der Reihe. Denn: "Das Parken und Halten auf Gehwegen ist nur dort zulässig, wo es durch ein Verkehrszeichen ausdrücklich erlaubt wird", so der Sprecher weiter. In der Grahamstraße in Handschuhsheim wurden auf einer Seite Poller gesetzt, um das einseitige Halteverbot durchzusetzen.

Bei einer Schwerpunktaktion in der Altstadt sind in der zweiten Oktoberwoche 1187 Verwarnungen ausgesprochen und 48 Fahrzeuge abgeschleppt worden. Dabei ging es laut Stadt vor allem darum, Rettungswege frei zu halten. miro

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