Gesundheitszentren Rhein-Neckar

Sinsheimer Klinik erhält Zuschussbescheid: Land gibt 85 Millionen zu Neubau

Von 
Bernhard Zinke
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Freuen sich über dem Zuschuss: Klinikleiter Thorsten Großstück und GRN-Geschäftsführerin Katharina Elbs. © GRN

Sinsheim. Es ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Rhein-Neckar-Kreises und rund 141 Millionen Euro teuer: Die Klinik der Gesundheitszentren Rhein-Neckar (GRN) in Sinsheim bekommt einen Funktionsneubau. Außerdem werden die Energiezentrale erweitert und weitere Gebäude saniert. Der Neubau alleine verschlingt rund 128 Millionen Euro, die Erweiterung der Energiezentrale, die auch eine Kälteanlage bekommt, kostet 13 Millionen Euro. Jetzt hat die GRN-Klinik den offiziellen Förderbescheid des Landes Baden-Württemberg erhalten: Insgesamt schießt das Gesundheitsministerium 85 Millionen Euro zu. Die Dietmar Hopp Stiftung spendet dem Projekt die stattliche Summe von 25 Millionen Euro. Den Rest trägt der Rhein-Neckar-Kreis, wie die GRN informieren.

Besondere Freude in Zeiten der Krankenhausstrukturreform

Der Zuschuss des Landes freut die GRN umso mehr angesichts der Unsicherheiten in Zeiten der Krankenhausstrukturreform. „Unsere Beharrlichkeit und die Bedeutung des Baus für unsere Patienten und die ganze Region ist nun belohnt worden“, sagte Klinikleiter Thorsten Großstück. Positiv auf die Landesförderung habe sich auch die Überschreibung von zehn neurologischen Betten des Uniklinikums Heidelberg nach Sinsheim vor wenigen Wochen ausgewirkt.

Für die Patienten ändere sich indessen nichts. Der Schwerpunkt der GRN-Klinik in Sinsheim liegt auf der Schlaganfallversorgung und der Behandlung von neurologischen Erkrankungen vor allem älterer Patientinnen und Patienten. Die Klinik ist Teil des Schlaganfallversorgungsnetzwerks der Neurologischen Klinik Heidelberg.

Der Neubau in Sinsheim soll im Frühjahr 2027 fertiggestellt sein. 

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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